(Podcast) Es ist nicht dein Geld

012 – ES IST NICHT DEIN GELD – Transkript Hallo meine Liebe, hier ist Annika Bühnemann vom Podcast frei & wunderbar, dein Podcast für mehr Glaube, mehr Geld und mehr Leben. Ich möchte dir helfen, deinen Glauben zu vertiefen, deine Glaubenssätze zu hinterfragen, sowohl bezogen auf deine Spiritualität als auch auf dein Leben und letztlich dein Licht zum Leuchten zu bringen, das Gott in dir angelegt hat. Ich möchte heute über ein Thema sprechen, über das ich neulich schon in einem Newsletter geschrieben habe. Falls du mein Newsletter noch nicht abonniert hast, kannst du das ganz gerne kostenlos über freiundwunderbar.com tun. Ich habe das Thema „Es ist nicht dein Geld“ ausgesucht und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Wenn wir uns mit diesem Thema Money Mindset auseinandersetzen, dann ist das ja in der Regel ein Thema, das bei den meisten von uns Vorurteile hervorruft. Sobald ich jemandem sage, dass ich zum Beispiel Money Mindset Coaching anbiete, wird das, glaube ich zumindest, in eine Ecke gestellt mit „über den Tisch ziehen, verkaufen, nicht die Wahrheit sagen, Sachen verschleiern oder Scharlanterie“ und so weiter. Also alles, was mit „ich kann dir zeigen, wie du mehr Geld in dein Leben kommst, zu tun hat“ wird gleich sehr skeptisch gesehen. Was erstmal eine gute Sache ist, denn niemand von uns möchte gerne in so eine Falle tappen und deshalb finde ich es auch sehr gut, wenn man zuerst einmal kritisch ist, irgendwelchen Leuten gegenüber, die einem das große Geld versprechen. Absolut richtig. Auf der anderen Seite haben wir hier mit dem Thema „Glaube“ zu tun und das ist auch eine kritische Sache, die sehr divers auf der einen Seite ist und auf der anderen Seite eben auch mit vielen sehr tief liegenden Glaubenssätzen verbunden ist. Und wenn man diese beiden Themen auch noch in einen Topf wirft, ist es eine explosive Mischung, weshalb ich auf der kognitiven Ebene vollkommen verstehe, dass sicherlich einige Menschen erst einmal skeptisch und abwartend sind, wenn sie auf meinen Podcast zum Beispiel stoßen. Leute, die Geld versprechen, sind irgendwie ein bisschen komisch. Finde ich übrigens auch. Ich hasse diese Werbung, die ich manchmal zwischen YouTube Videos bekomme, wenn das dann so dieses „Hey willst du auch 5000 Euro im Monat verdienen?“ kommt oder so komische Leute, die mit ihren Sportwagen vorfahren. Ich glaube, du weißt, was ich meine. Manchmal wirkt das Ganze sehr aufgesetzt und sehr verkäuferisch und überhaupt nicht vertrauenserweckend. Ich hoffe nicht, dass ich von dir in einen Topf mit solchen Leuten geworfen werde. Ich gebe mein Bestes, sehr offen und transparent zu erzählen, was ich weiß, was mir wichtig ist und wie ich an Dinge herangehe, was letztlich dazu führt, dass eben bestimmte Dinge in meinem Leben passieren oder auch nicht. Es ist nicht so, dass sich bei mir alle Wünsche ständig immer erfüllen, sondern ich möchte gerne zeigen, was für Möglichkeiten es gibt, sein eigenes Potenzial auszuschöpfen. Es geht in meiner Arbeit auf frei & wunderbar darum, seine Gedanken über Geld zu verändern, aber nicht einfach so, um möglichst reich zu werden, sondern aus einem bestimmten Hintergrund heraus. Denn es ist mir wichtig, dass Frauen herausfinden, wie sie ihr Leben möglichst erfüllt führen können. Und erfüllt heißt dabei nicht immer und überall glücklich zu sein oder so viele gute und glückliche Momente wie möglich zu sammeln und möglichst wenig Negatives zu erleben, sondern, es geht darum, das große Ganze noch größer zu machen. Ich vergleiche das ganz gerne mit einer Skala: Die allermeisten Menschen, die ich kenne, leben auf einer Skala, die sie nicht bis zum Ende ausschöpfen. Das heißt, sie leben in einem Potentialbereich von 0 bis 3 oder so und die Skala hat aber eigentlich zum Beispiel 10 Punkte und in ihrem ganzen Leben finden sie nicht heraus, wo ganz subjektiv bei ihnen eigentlich Nummer 10 ist. Darauf werde ich in einer anderen Folge noch mal eingehen, aber das vielleicht jetzt schon mal als Denkanstoß für dich. Überleg mal, inwieweit du jetzt aktuell dein Leben eigentlich schon auskostest und damit meine ich das Potential in deinem Leben, das es jetzt schon gibt. Wie lebst du heute schon dein Leben in vollen Zügen und was hält dich momentan noch davon ab, das vielleicht zu tun? Darum geht es im Kern. Es geht eigentlich gar nicht ums Geld, aber das Geld ist ein Weg dahin und jetzt komme ich zum Thema. Warum ist es mir wichtig, über Geld zu sprechen? Erstens, weil es ein Tabuthema ist, dass es gar nicht sein müsste, gerade in Deutschland gibt es Vorurteile, was Geld betrifft. Und zweitens ist Geld einfach in unserer westlichen Welt das Mittel, das am schnellsten, am meisten Freiheit bringen kann in meinen Augen. Geld bedeutet für mich Freiheit. Wenn ich viel Geld habe, kann ich mir vieles erlauben, ich kann mir viel Freiheit erkaufen, indem ich zum Beispiel jemanden beauftrage, Dinge zu tun, die ich sonst tun müsste, wie einkaufen, Haushalt oder Garten. Also Sachen, die ich eigentlich gar nicht machen will, aber gemacht werden müssen, kann ich abgeben. Und indem ich das abgebe, also dadurch Zeit gewinne, habe ich die Möglichkeit, mein Leben anders zu gestalten, als wenn ich mit weniger Geld das eben selber machen müsste. Oder anderes Beispiel: Wir alle kennen glaube ich diesen Spruch „Geld kann keine Gesundheit kaufen“. Das stimmt natürlich, auch reiche Menschen werden krank, aber mit viel Geld kann ich mir natürlich besondere Behandlungen gönnen oder ich kann mir andere Erholungsorte aussuchen. Ich habe die Möglichkeit, meine Genesung anders voranzutreiben, als wenn ich gar kein Geld zur Verfügung hätte. In anderen Ländern ist es natürlich noch krasser, wenn wir in die USA blicken, wo die Leute in der Regel keine Krankenversicherung haben oder wo sie die immer selbst bezahlen müssen, da kann das wirklich einen großen Unterschied machen, ob man Geld hat oder nicht. Aber dort ist ja ein ganz anderes System, das kann man jetzt nicht wirklich mit Deutschland vergleichen. Also lasst uns mal darüber sprechen, wem eigentlich das ganze Geld gehört. Eine Angst, die viele Menschen haben, wenn sie sich mit dem Thema Geld beschäftigen, ist dieses Problem mit der Geldgier. Es gibt dieses Vorurteil, dass reiche Menschen gierig sind oder dass es gierig ist, wenn man reich werden will, dass es oberflächlich ist, dass alles nur auf das Materielle abzielt und dass man über Leichen gehen würde, um Geld zu machen und so weiter. Und all das kann ja auch wirklich wahr sein. Es gibt diese Menschen, die alles dafür tun, um reich zu werden oder krumme Dinger drehen, damit sie noch mehr Geld bekommen. Korruption ist ein riesiges Thema. Also es ist ja nicht völlig aus der Luft gegriffen, solche Ängste zu haben. Ich habe aber so in den letzten Jahren das Gefühl gehabt, dass die andere Seite, dass Geld auch sehr viel Gutes tut, gar nicht so gerne gesehen wird, gar nicht so präsent ist in unseren Köpfen. Deshalb finde ich es wichtig, immer wieder darüber zu sprechen, dass man mit Geld unheimlich viel Gutes tun kann. Ich habe neulich so eine Doku gesehen, ich glaube über Nestle oder so. Irgendeine Firma, die auf jeden Fall sehr in der Kritik steht. Und es ging darum, dass die natürlich auch versuchen, ihr Image aufzupolieren und zum Beispiel Schulen stiften wollen. Dann sind sie mal zu den angeblichen Projekten hingefahren und haben geguckt und meistens stand da halt dann doch keine Schule, da wo angeblich eine hätte sein sollen. Und dann kam unter anderem raus, dass zum Beispiel irgendwas zwischen 3.000 und 5.000 Euro gebraucht wurden, um diese Schule fertigzustellen, die sie da im Rohbau hatten. Und ich habe mir für mich so gedacht: 3.000 bis 5.000 Euro sind natürlich jetzt nicht mega wenig, aber wenn man die locker machen würde, könnte man dort eine Schule bauen für 30 oder 40 Kinder, die dort Bildung erhalten, die ihnen wiederum hilft, eigenständig Geld zu verdienen und aus dieser Spirale rauszukommen, hoffentlich, in die sie eventuell dort rein geraten. Das Thema ist natürlich sehr viel komplexer und größer, als ich das jetzt gerade darstelle, aber da fiel mir einfach mal wieder ein, als ich diese Doku gesehen habe. Man kann einfach so viel Gutes tun, wenn man die Möglichkeit hat, Geld locker zu machen und Geld zu spenden und zu investieren. Man kann theoretisch selbst auch vor Ort Projekte unterstützen und Sachen sponsern. Es können ja auch Luxussachen sein, wie eine Hüpfburg für den Kindergarten zum Beispiel. Wir hatten das Thema bei uns im Kindergarten. Da war ein Abschlussfest und es gab eine Hüpfburg. Die wurde von Eltern aus dem Kindergarten gesponsert. Also Geld kann richtig viel Gutes tun. Warum komme ich jetzt auf dieses Thema? Es geht um die Frage, wem gehört das ganze Geld? Also, dass Geld wichtig ist, haben wir verstanden, Geld kann auch Gutes tun, haben wir hoffentlich auch, zumindest mal berücksichtigt. Und diese Angst, dass man sehr gierig wird, vielleicht immer nach Geld strebt, kommt ja häufig aus diesem Gedanken heraus, dass Geld auch schnell wieder weg sein kann. „Ich muss das ganze Geld für mich behalten und darf davon nichts verlieren und abgeben, weil sonst schnell alles weg ist.“ Das ist ein sogenanntes Mangeldenken. Und es hat auch so ein bisschen diesen Beigeschmack von „ich erarbeite mir mein ganzes Geld“. Geld ist also nichts, was einem einfach so zufliegt, denkt man. Und ich habe schon ganz oft mit Leuten gesprochen, die gesagt haben, so nach dem Motto: Wenn jemand hart für sein Geld arbeitet und das dann bekommt, dann ist das okay. Menschen in Leitungspositionen zum Beispiel, die haben auch viel Verantwortung, die dürfen dann auch Geld verdienen. Aber es ist nicht okay – so entnehme ich es der Gesellschaft – wenn man schnell und einfach Geld verdient mit etwas, das auch noch Spaß macht zum Beispiel. Also jemand, der gar nicht so richtig zu arbeiten scheint, der darf nicht reich sein, der darf kein Geld verdienen. Und wenn man sich dann so mit diesem ganzen Money-Mindset beschäftigt, ist dieser Gedanke eigentlich sehr kurios, weil Arbeit und Geld gar nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben müssen. Ich könnte auch einfach zum Beispiel ein großes Erbe bekommen, dafür habe ich nichts getan, ich bin einfach nur da und habe vielleicht einfach Glück gehabt und bekomme ein wahrscheinlich großes Erbe und habe das dann einfach. Das ist anscheinend eine Situation, die in vielen Köpfen zum Beispiel Neid auslöst und wir kennen vielleicht die Bibelstelle, wo natürlich drin steht, das Geldgier, die Wurzel allen Übels ist. Ich denke, das stimmt auch, es heißt dort in der Bibel nicht, „Geld ist die Wurzel allen Übels“, sondern „Geldgier ist die Wurzel allen Übels“ und wir kennen eben auch dieses geflügelte Wort „Neid“, dieses nicht gönnen können. Ich glaube, dass all diese Gedanken und Ängste aus einem falschen Verständnis heraus entstehen, nämlich aus diesem Gedanken, das ist mein Geld. Dieses „meins“ ist ja sehr verbreitet in unserer Gesellschaft und „bei Geld hört die Freundschaft auf“, also dieses, „wir können über alles reden, aber nicht über Geld, dass du weißt, wie viel ich verdiene, ich will nichts abgeben, ich muss dafür sorgen, dass mein Geld bei mir bleibt“ und diese Sachen resultieren aus diesem Verständnis heraus, „es ist mein Geld“. Hier möchte ich einhaken und einmal ganz klar eine neue Idee in den Raum werfen: Nämlich, dass es nicht dein Geld ist, es ist nicht dein Geld, es ist, so wie alles auf der Welt, Eigentum von Gott. Wir können jetzt sehr in die Theorie gehen und angucken, wie Geld entstanden ist und so weiter, ich will jetzt gar nicht so sehr das Ganze abstrahieren, sondern einfach einen Schritt später anfangen. Natürlich braucht Gott kein Geld. Wir Menschen brauchen wahrscheinlich auch kein Geld. Es hat sich halt so entwickelt. Ich bin schon mal darauf eingegangen, dass sich das als Zahlungsmittel als am praktischsten ergeben hat. Heutzutage ist Geld hauptsächlich nur eine Zahl auf irgendeinem Monitor oder auf einem Blatt Papier, also man kann es noch nicht mal mehr richtig anfassen. Geld ist mehr ein Konzept, eine Idee, auf die sich fast alle verständigt haben und solange alle an dieses Prinzip glauben und alle diese Zahl für real halten, wenn die Bank dir sagt 5000, dann kriegst du Dinge im Wert von 5000 Euro dafür. Solange das alles steht, funktioniert das Prinzip Geld. Wenn ich aber nun mal diese Idee in den Raum stelle, dass es gar nicht dein Geld ist, sondern dass es Gottes Geld ist, dann bekommt das ganze Thema meiner Meinung nach einen anderen Charakter. Lass uns mal annehmen, dass alles Geld, was in deinem Leben existiert, nicht dein Geld ist, sondern dass es dir anvertraut wurde. Wenn du Kinder hast, dann sprichst du zwar auch von ihnen, indem du sagst, das sind „meine“ Kinder, aber je nachdem natürlich aus welcher Ecke du kommst, wenn du gläubig bist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du sagst: „Ich habe diese Kinder bekommen, also sie wurden mir aus Gnade geschenkt.“ Also ich habe nur den Auftrag, diese Kinder aufzuziehen, ich darf mit ihnen umgehen, ich darf ihnen das Leben zeigen und so weiter, aber es sind nicht meine Kinder. Ich hoffe, dass dieser Gedanke nicht völlig neu für dich ist. Mir begegnet das zumindest immer wieder, man sagt nicht umsonst, Kinder sind ein Geschenk Gottes oder ein Geschenk des Himmels. Und wenn wir mal annehmen, dass das wahr ist, Gott schenkt dir ein Kind oder auch nicht. Wir wissen nicht, warum manche Menschen Kinder geschenkt bekommen, manche nicht, ich habe dafür keine Erklärung. Angenommen, es wäre so, dass Kinder ein Geschenk Gottes an dich sind, dann nimmst du das doch nicht an und sagst: Das sind meine Kinder, die habe ich mir verdient. Natürlich hast du deinen Teil dafür getan, um dieses Geschenk zu bekommen. Bei den einen funktioniert es schneller und sie haben weniger Vorbereitungszeit, für die anderen ist es ein langer Weg zum eigenen Kind und manchmal kann auch kein „eigenes“ (im Sinne von im Bauch getragenes) Kind bekommen, sondern adoptiert zum Beispiel. Oder man kriegt durch andere Umstände den Auftrag, für ein Kind ein Elternteil zu sein und dieses Geschenk anzunehmen. Und nochmal: Manchmal ist es auch so, dass man versucht, sich vorzubereiten, dass man alles tut, was in seiner Macht steht und es trotzdem nicht wahr wird, dass dieses Geschenk trotzdem nicht kommt. Manchmal kann man in der Rückschau, am Ende des Lebens, feststellen, dass es vielleicht gut war, manchmal auch nicht. Manchmal weiß man einfach nicht warum. Und ich finde, das lässt sich sehr gut übertragen auf diese Geldgeschichte. Es gibt Menschen, die wachsen einfach mit richtig viel Geld auf. Die erben oder die sind in einer reichen Familie und wachsen dort auf und Geld ist einfach immer da. Es wird immer aus der Fülle heraus gelebt und sie haben selber nichts dafür getan, dass sie ihnen dieser Reichtum zuteil wird. Und dann gibt es andere Menschen, die strengen sich sehr an und haben ihr ganzes Leben lang kein Geld. Und nun will ich nicht sagen, dass das rein nur aus Gunst und Gnade so ist. Ich glaube schon, dass wir Menschen unheimlich viel dafür tun können, Gott zu zeigen, dass wir bereit sind für mehr Geld oder für mehr Verantwortung in unserem Leben. Ich denke schon, dass wir immer das haben und das bekommen, was für uns gerade passend ist. Also ich weiß, dass das sehr zynisch klingen kann. Wenn jemand ganz wenig Geld hat und wirklich knabbert und dass das irgendwie nie ausreicht, dann wirkt es sicherlich wie ein Schlag ins Gesicht, wenn ihm gesagt wird, du bekommst oder du hast so viel, wie es gerade richtig für dich ist. Ich möchte mal die Idee in den Raum werfen, dass wir in jeder Lebenslage etwas lernen können. Das heißt nicht, dass Gott dasitzt und uns prüft, sondern dass wir uns selbst immer wieder überprüfen sollten, ob wir tatsächlich unser Potenzial ausleben. Damit knüpfe ich an den Anfang dieser Folge wieder an, ob wir unser Potenzial ausleben, ob wir mit dem, was wir haben, bereits gut umgehen können, ob wir in der Vergangenheit etwas gelernt haben, was uns heute zugutekommt und ob wir überhaupt die ganzen Möglichkeiten bereits ausgeschöpft haben, die uns zur Verfügung stehen. Warum sollte Gott dir sehr viel Geld geben, wenn du bisher noch nicht mit dem klarkommst, was du momentan anvertraut bekommen hast? Ich gehöre auch zu den Menschen, bei denen das Konto immer auf Null gegangen ist. Ich war jetzt nicht ständig im Minus, aber auf Null ging es immer am Ende des Monats. Je mehr ich verdiente, desto mehr habe ich auch ausgegeben. Der Lebensstandard ist immer mitgewachsen. Ich bin immer nur auf Null gekommen und habe mich natürlich auch irgendwann gefragt: Wie kann das sein? Was stimmt hier nicht? Ich verdiene immer mehr Geld und trotzdem geht das immer wieder weg. Ich glaube, ich hatte Glück, dass ich nicht in diesem Opfermodus drin war, in dem ich dann die Verantwortung weggeschoben habe und einfach nur gesagt habe: „Mein Chef müsste mir mehr geben, ich verdiene viel mehr. Die Wohnung ist auch zu teuer oder das Auto, alle Preise steigen, jetzt ist auch noch Inflation, alles wird teurer. Ich habe gar keine Möglichkeit, reich zu werden.“ Diese Gedanken können herrschen, wenn man sich in eine Opferrolle begibt. Wenn du gerade in so einer Situation bist, wo du dir denkst: Annika hat gut reden, sie kennt ja meine Situation nicht, bei mir ist es anders. Ich kann wirklich nicht mehr verdienen, ich kann wirklich nicht aus dem raus, bei mir ist es wirklich so und so. Wenn du diese Gedanken hast, dann ist das heute eine Einladung an dich, genau diese vermeintlichen Fakten einmal zu hinterfragen und dir darüber Gedanken zu machen, warum du glaubst, dass sich nichts ändern lässt. Das sind dann so typische Sachen wie: Ich bin zu alt, um einen anderen Job zu finden oder ich bin nicht gesund genug, um was anderes zu machen oder ich habe so viele Verpflichtungen. Du wirst selbst herausfinden, welche Gedanken bei dir persönlich in deinem Leben momentan da sind, die dich davon abhalten, einen Schritt nach vorne zu gehen. Ich sage gar nicht 10 Schritte, es geht erstmal um den ersten Schritt. Es geht immer um den ersten nächsten Schritt auf dem Weg zu einem Ziel. Dieses Wissen, dass das Geld, das in dein Leben kommt, nicht einfach leistungsbezogen ist, sondern aus Gottes Liebe heraus dir geschenkt wird, dieser Gedanke kann helfen, deine Gedanken zu öffnen, hin zu einem „empfangenden Kopf“. Das heißt, offen zu werden, Geld zu empfangen. Solange du den Gedanken hast, dass du sowieso kein Geld kriegen kannst, wirst du wahrscheinlich auch nicht auf Ideen kommen, wie du an Geld kommen könntest, weil du dir von vornherein das selbst verbaust. Wenn du aber denkst: Gott hat die Welt und das Universum und alles, was darin ist, geschaffen, zumindest das Gute, all das darf mir zum Guten dienen, weil Gott ist immer Fülle, Gott ist immer Liebe, Gott ist immer Gut, Gott ist Segen, Gott ist Freude, Gott ist Gnade, Gott ist Seligkeit. Gott möchte mir Heil bringen, Gott möchte, dass ich mein Licht zum Strahlen bringe, das ist zumindest meine Auffassung. Gott möchte gerne, dass ich mein Licht in meinem Leben zum Strahlen bringe. Und ich in Deutschland, in meiner Gesellschaft möchte dafür Geld haben, weil es in dem System, in dem ich lebe, notwendig ist, Geld zu haben, um Dinge bewegen zu können, um eine Veränderung hervorzurufen, um Einfluss zu haben, um etwas zu bewegen. Warum sollte Gott mir kein Geld ins Leben schicken, wenn es dazu dient, mein Licht zum Strahlen bringen zu können? Natürlich kann es auch sein, dass es gar nicht mein Weg ist. In meinem Fall habe ich schon oft erlebt, dass das mein Weg ist, deshalb kann ich das für mich anders beurteilen. Aber selbstverständlich gibt es Menschen, deren Weg völlig anders aussieht und die zum Beispiel gar kein Geld brauchen, um ihr Licht zum Strahlen zu bringen. In meinem Fall ist das so und ich weiß, dass es für viele von euch auch so ist, dass ihr mit mehr Geld euer Licht besser zum Strahlen bringen könnt. Und wenn dem so ist, dann wird Gott euch Geld ins Leben schicken. Aber wir müssen eben auch Gott signalisieren, dass wir das erkannt haben, dass wir das möchten, dass wir uns wünschen, unterstützt zu werden, weil wir wissen, dass wir aus eigener Kraft nichts können. Und das ist ein großer Unterschied zu diesem Gesetz der Anziehung. Dort geht es ja darum, einen Wunsch zu äußern, eine Sache zu formulieren und das dann wie eine Bestellung ans Universum zu senden. Und sich dann zurückzulehnen und zu warten, dass es geliefert wird. Ich glaube nicht, dass das bei Gott so funktioniert. Ich denke, die Herangehensweise ist eine andere. Wir dürfen ganz viele Wünsche haben. Und Gott legt ja Wünsche in uns an. Wir Menschen sind mit Bedürfnissen auf die Welt gekommen. Der Mensch wurde geschaffen mit Bedürfnissen. Diese Bedürfnisse sind teilweise gleich, teilweise unterschiedlich. Die Bedürfnisse, die in dir geweckt werden, haben oft eine Bedeutung. Das heißt nicht, dass jetzt alle Wünsche, die in dir drin sind, zwingend erfüllt werden müssen, weil man ja sehr häufig auch Wünsche hat, die einen weg von Gott bringen. Und das ist der Knackpunkt. Alle Wünsche, die du hast, die aufkommen, können mit der Frage geprüft werden: Bringt mich die Erfüllung dieses Wunsches näher zu Gott oder eher weg von Gott? Das ist eigentlich die einzige Frage. Und manchmal ist es auch einfach neutral. Wenn ich mir zum Beispiel einen teuren Sportwagen kaufen möchte, dann kann ich dieses Bedürfnis, diesen Wunsch prüfen: Wenn ich mir den Sportwagen leisten kann, bringt mich das näher zu Gott oder nicht? Und in diesem Fall würde ich sagen, wahrscheinlich ist es entweder neutral oder könnte mich sogar wegbringen, je nachdem, in was für eine Schiene ich da geraten würde. Deshalb wäre das für mich jetzt aktuell kein Ziel, dem ich mich unbedingt verschreiben würde. Wohingegen bei anderen Sachen durchaus eine Grundmotivation bei mir ist, Geld für bestimmte Zwecke zum Beispiel zu haben. Zum Beispiel möchte ich gerne mit meinem Geld Gutes tun. Eins meiner erklärten Ziele ist, bestimmte Geldbeträge spenden zu können, einfach um das in der Welt zu bewirken, was ich persönlich als gut empfinde. Also um Bildung zum Beispiel voranzutreiben, um Gleichberechtigung voranzutreiben, um Frauen eine Stimme zu geben, um auch zu zeigen, wie du persönlich dein Licht zum Leuchten bringen kannst. Um Sachen finanzieren zu können für sozial Benachteiligte, damit sie lernen, wie sie mit Geld umgehen können, damit diese Armutsschere, die ja aufgeht, entweder kleiner gemacht wird oder damit die Leute, die am unteren Ende dieser Schere sind, lernen können, Möglichkeiten haben hochzurutschen auf dieser Schere und so weiter. Ich habe viele Ideen, was für Projekte ich mit viel Geld unterstützen will, die mich meiner Meinung nach näher zu Gott hinbringen, weil sie das tun, was Gott von mir will, weil sie Nächstenliebe sind, weil sie den Menschen helfen, weil sie Benachteiligten helfen, weil ich Menschen helfen will, die am Rande der Gesellschaft sind und das ist in der Regel häufig mit Geld verknüpft. Deshalb kann Geld ein großer Motivationsfaktor sein und ich sehe keine Gründe, warum Gott mir das nicht geben sollte. Wenn ich Gott signalisiere, dass ich weiß, was ich will, dass es in seinem Interesse ist, dass ich das kann, dass ich die Verantwortung übernehmen kann, so etwas auch durchzuführen, mit dem Geld auch umzugehen, das nicht zu verschleudern oder zu veruntreuen, sondern dass ich Gottes Willen umsetzen kann mit viel Geld, dann gibt es also alleine schon rational keinen Grund, warum Gott mir das nicht geben sollte. Alles, was mich davon abhält, ist meiner Meinung nach einfach nur ich selbst, durch meine eigenen Gedanken, indem ich hemmende Sachen denke, wie: Das schaffe ich sowieso alles nicht oder das ist zu groß für mich, keinen interessiert, was ich zu sagen habe. Es gibt eine Million Gedanken, die einen suggerieren, dass man eben nicht viel Geld verdient hat. Da alles Geld aus Gottes Hand kommt, muss ich mir keine Gedanken über Leistung machen. Ich finde trotzdem, dass man etwas dafür tun sollte, um sich bereit zu machen, zu empfangen. Ich meine gar nicht, dass man hart arbeiten muss, bin ich absolut gar nicht der Meinung. Man kann leicht und einfach Geld verdienen, was sich auch nicht nach Arbeit anfühlt, aber ich muss trotzdem etwas tun. Ich kann mich nicht zurücklehnen und einfach nur darauf warten, dass das Geld vom Himmel fällt. Leider ist das etwas, das sehr viele Menschen tun. Ich sehe sehr viel Passivität. Ich sehe wirklich häufig dieses „Ich hätte ja gerne mehr Geld, aber ich kann nicht“ und „Ich lasse Gott mal machen, wenn ich Geld kriegen soll, wird er mir das schon schicken“ und dann nimmt man sich zurück. Ich glaube nicht, dass das die richtige Herangehensweise ist. Es kann in Einzelfällen mal funktionieren, aber wir haben ja nicht umsonst einen Kopf bekommen und einen Verstand, mit dem wir wunderbare Dinge kreieren können. Wir sind von Natur aus schon Schöpfungswesen. Wir wurden gemacht, aber wir können eben auch Dinge machen und ich glaube, da schließt sich einfach der Kreis. Wenn wir tun, wozu wir berufen sind, was in unserer Natur liegt, was eins ist im Willen mit Gott, dann wird uns alles dafür geschenkt, was wir brauchen, um diesen Weg zu gehen, um dieses Licht leuchten zu lassen. Davon bin ich absolut überzeugt und das ist eine Message, die ich gerne an dich weitergeben möchte, mit der du gerne in den nächsten Tagen mal gedanklich spielen kannst, wo du dich gerne mal ein bisschen darauf einlassen darfst, zu überlegen: Wo möchte Gott mich eigentlich haben? Wie kann ich Gott dienen? Frag Gott einfach. Einfach beten und fragen: „Gott, ich möchte gerne den Weg gehen, den du für mich vorgesehen hast, bitte zeig mir, was du von mir möchtest, wie ich dir dienen kann in meinem Leben, wie kann ich mein Leben dazu nutzen, dich zu verherrlichen, zeig mir den Weg und dann hilf mir und gib mir alle Ressourcen, die ich dafür brauche, bitte. Aus eigener Leistung kann ich nicht so strahlen, wie ich das kann, wenn du mir dabei hilfst.“ Ich bin absolut davon überzeugt, dass Gott dir dabei helfen wird. Also ich freue mich auf Rückmeldungen, was dieses Gespräch mit Gott für dich dann bewirkt haben wird. Schreib mir gerne unter kontakt@freiundwunderbar.com was Gott dir sagt. Wo liegt dein Weg? Wo siehst du dich, wenn du dich ganz mit Gott verbindest? Was für Bilder werden dir gezeigt? Was für Ideen kommen in deinen Kopf? Was wird dir gezeigt, wenn du dich ganz stark damit verbindest und diese Bitte äußerst. „Gott zeig mir bitte diesen Weg“ und dann einfach mal still bist und zuhörst. Bitte schreibe mir, weil es mich wirklich sehr interessiert, was dabei bei dir rumkommt, für mich, wie du ja selbst schon in den letzten Monaten gemerkt hast, hat das einen komplett neuen Weg eröffnet, einen komplett neuen Businesszweig. Und es bedeutet auch sehr viel Abschied von liebgewonnen Dingen, also es ist nicht besonders leicht, immer diesem Ruf zu folgen und den Weg zu gehen, aber es ist sehr bereichernd und es erzeugt eine innere Sicherheit und Zufriedenheit, wenn man diesen Weg geht. Natürlich helfe ich dir gerne, diesen Weg zu gehen und herauszufinden, was der nächste Schritt ist. Dafür findest du alle Informationen auf meiner Internetseite und ansonsten hoffe ich, dass ich dich mit dieser Folge ein bisschen inspirieren konnte und dass du etwas zum Nachdenken mitgenommen hast, und ich würde mich sehr freuen, wenn wir in Kontakt bleiben. Macht’s gut, bis bald, tschüss!

(Podcast) Es ist nicht dein Geld

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