(Podcast) Ich bin unverschämt

013 – ICH BIN UNVERSCHÄMT – Transkript Hallo meine Liebe, ich heiße dich herzlich willkommen zu einer neuen Episode aus dem Podcast frei&wunderbar. Mein Name ist Annika Bühnemann und wir sprechen hier über den Glauben an Gott, über Geld, über Reichtum und über alles, was damit zu tun hat, mit dem Ziel dich auch darauf vorzubereiten, dein Licht zum Leuchten zu bringen, das in dir schon angelegt ist und zu dem du übrigens auch den Auftrag hast. Wenn du mein Newsletter erhältst, dann siehst du mich wahrscheinlich gerade im Video und ich muss mal hier auf mein Vision Board greifen. Ich habe hier eine Postkarte von der Webseite himmelimherzen.de, und auf der Postkarte steht: „You are the light of the world, Matthäus 5, Fest 14, Ihr seid das Licht der Welt.“ Das hat Jesus zu seinen Jüngern gesagt. Ich habe jetzt nicht exakt die Szene im Kopf, ob er nur zu den 12 gesprochen hat, ich bin mir aber relativ sicher, dass er das nicht nur den 12 gesagt hat, sondern dass er uns alle gemeint hat, dass auch wir heute das Licht der Welt sein können. Wir haben den Auftrag, sein Licht in die Welt zu bringen, sein Wort zu verkünden. Jede*r Christ*in hat ja den Auftrag, Gottes Wort zu bezeugen von ihm und seinen Wundern und seinen Taten und seinem Reich zu sprechen und als Vorbild zu leben und Gottes Wort widerzuspiegeln. Warum erzähle ich das? Ich arbeite eigentlich gerade an der Infoseite für meinen Workshop, den ich vom 9. bis zum 11. September dieses Jahr geben werde und das soll jetzt keine Werbeepisode werden, in der ich darüber spreche, was wir alles Tolles tun werden. Ich möchte aber einen Punkt aufgreifen, der mir sowieso schon ganz lange im Kopf rumspuckt und den ich für unheimlich wichtig halte, weil ich immer wieder darauf gestoßen werde, dass das ein ganz großer Trigger ist, den viele von uns in sich tragen, und zwar: Ich hatte vor langer Zeit mal eine Eingebung für einen Buchtitel und zwar soll dieser Buchtitel mal sein, „Unverschämt reich“, also so nach dem Motto: „Wie du unverschämt reich wirst“. Ich hoffe, das triggert dich jetzt total und du denkst dir „Boah nee“, denn das ist genau das, was ich eigentlich auslösen will. Dieses Wort „unverschämt“ ist unheimlich negativ besetzt und vielleicht kennen wir uns noch nicht so lange, dann wirst du von dieser Episode wahrscheinlich ein bisschen überfordert sein. Vielleicht kennen wir uns aber auch schon eine Weile oder du kennst mich, weil du mich vielleicht irgendwie beobachtet hast, dann weißt du, dass ich durchaus gerne mal provoziere und das meine ich wirklich im besten Sinne. Ich tue das auch mit der Absicht, nicht um jemanden zu ärgern, sondern ich provoziere und sage manchmal provokante Dinge, weil ich gerne zum Nachdenken anregen will. Es ist manchmal die Holzhammer-Methode, das ist mir bewusst, ich bin nicht immer der aller gefühlvollste Mensch, der unheimlich viel Rücksicht auf die Gefühle anderer Menschen nimmt, was nicht bedeutet, dass mir nicht jeder, mit dem ich spreche, unheimlich am Herzen liegt. Im Gegenteil: Gerade weil du, die du mir zusiehst oder zuhörst, liegst mir wirklich sehr am Herzen und ich möchte mit meinen Fragen oder auch manchmal mit meinen Aussagen helfen, dass du dir über manche Dinge bewusst wirst und diese Episode heute ist so eine Holzhammer-Episode, die vielleicht beim ersten Hören etwas befremdlich sein könnte für den einen oder anderen, die aber wirklich mit der Intention entsteht, dich zum Nachdenken anzuregen und vielleicht hier und da mal etwas wach zu klopfen, was eben mit so ganz sanften Methoden nicht immer gelingt. Selbstverständlich ist es so, dass nicht jede Methode auch für jeden passend ist. Das heißt, wenn du das Gefühl hast, dass es dir alles einen Schritt zu viel ist oder dass der Umgang nicht der ist, den du dir wünschst, dann ist das völlig in Ordnung, wenn du sagst „Das ist einfach nicht meins“. Wenn du aber so geartet bist, dass du dich gerne anregen lässt, dass du dich inspirieren lässt und dass es für dich in Ordnung ist, auch mal ein bisschen getriggert zu werden, weil du schon erkannt hast, dass es hilft, in die Aktivität zu kommen, dann ist das heute deine Folge. Denn es geht heute um Scham, um Angst, um die Erwartung anderer Menschen. Ich komme, wie gesagt, darauf, weil dieses Wort „unverschämt“ eher negativ ist. Wenn ich das höre, denke ich an ältere Menschen, die es unverschämt finden, zum Beispiel nach Reichtum zu streben. Ich komme auf das Thema definitiv noch zu sprechen, denn es gibt durchaus Einschränkungen. Der Begriff „unverschämt“ an sich heißt ja einfach nur „ohne Scham“, also vor etwas keine Scham zu haben. Scham bedeutet, laut der Webseite wortbedeutung.info: „Scham ist ein angstbesetztes Empfinden, das meist durch eigenes und von anderen beobachtetes Fehlverhalten ausgelöst wird, durch das man deren Achtung zu verlieren droht.“ Ich sage das nochmal: Scham ist angstbesetztes Empfinden. Scham ist eine Angst, und zwar eine Angst davor, die Achtung anderer Menschen zu verlieren, indem man Fehler macht. Kleinteilig aufgedröselt heißt das also erst einmal Scham ist Angst. Scham ist eine Form von Angst, Angst vor Gesichtsverlust, Angst vor Ablehnung, Angst davor, in der Achtung anderer Menschen zu sinken. Dieses Thema ist genau mein Thema. Als Jugendliche oder auch noch ins Erwachsenenalter hinein, da war es mir sehr wichtig, was andere von mir gedacht haben. Es war mir sehr wichtig, Anerkennung zu bekommen. Ich glaube, Anerkennung zu bekommen war so ziemlich das Wichtigste in meinem Leben. Ich habe ganz viel dafür getan. Ich habe mir klar gemacht, was andere Leute von mir erwartet haben und habe versucht, diesen Erwartungen zu entsprechen. Ich habe mich sehr verbogen, zum Beispiel in meiner Beziehung. Ich war jemand, der sowieso schlecht allein sein konnte. Also ich hatte so diesen Glaubenssatz, dass ich schlecht für mich allein sein kann. Ich war immer in irgendeiner Liebesbeziehung drin. Meistens durchaus langfristige Geschichten. Meine erste Beziehung mit 14 Jahren hat zwei Jahre gehalten, was ja schon eine lange Zeit ist, wenn man in dem Alter ist. Unter anderem war das eben aber auch, weil ich einfach nicht allein sein wollte. Ich wollte kein Single sein, weil ich eben Angst hatte. Ich hatte sehr viele Sachen, mit denen ich arbeiten musste. Aber unter anderem eben auch diese Scham, diese Angst davor, irgendwann mal sich für eine Sache schämen zu müssen. Ich hatte unheimlich große Angst, Fehler zu machen, schon als Kind. Wenn ich die letzten 30 Jahre Revue passieren lasse, war das tatsächlich ein Knackpunkt in meiner Entwicklung, dass ich irgendwann akzeptiert habe, dass Fehler zur Entwicklung dazugehören. Heutzutage habe ich im Grunde gar keine Angst mehr vor Fehlern, aber das war ein Riesenprozess für mich, dahin zu kommen. Wie gesagt, früher hatte ich ein Riesenproblem damit, nicht den Erwartungen meiner Mitmenschen zu entsprechen, was dann dazu geführt hat, dass ich ziemlich viel von mir aufgegeben habe. Ich war beispielsweise in zwei Beziehungen, in denen ich meinen Partner jeweils auf einen großen Sockel gehoben habe. Also ich habe meinen Partner jeweils immer echt angebetet, um das mal wirklich auf die Ebene zu bringen. Für mich war das, was mein Partner gesagt hat, die absolute Wahrheit. Es gab nichts, es gab keine andere Meinung daneben. Was er sagt, ist richtig. Und lieber ändere ich meine Meinung einer Sache gegenüber, als dort in den Konflikt mit meinem Partner zu gehen. Also ich war sehr devot und sehr unterordnend. Was er gesagt hat, wurde gemacht. Zum Glück hatte ich keine Partner, die das extrem ausgenutzt haben. Es gibt ja Beziehungen, in denen einer den Ton angibt und vielleicht sogar narzisstische Neigungen hat und der andere gibt sich komplett auf. Ganz so extrem war es bei mir nicht, aber ich habe meinen Selbstwert, meine Achtung vor mir selbst davon abhängig gemacht, ob mein Partner mich noch liebt, ob mein Partner mich wertschätzt. Meine komplette Wertschätzung mir selbst gegenüber und meine Selbstliebe habe ich aus dieser Beziehung geschöpft. Wenn ich mir das heute so vorstelle und vor Augen halte, fühlt sich das an wie ein komplett anderes Leben. Ich kann mich fast gar nicht mehr daran erinnern, dass ich so gedacht habe, aber ich habe damals Tagebuch geführt und ich sehe das in diesen Aufzeichnungen. Außerdem habe ich eine Mutter, die mir das regelmäßig erzählt, dass ich mich da selbst mega aufgegeben habe. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich ständig unglücklich war in dieser Zeit. Ich habe meinen Partner geliebt und war glücklich, wenn es keinen Zwist gab. Solange ich ihn nicht dazu gebracht habe, sauer auf mich zu sein, war die Beziehung gut und ich fühlte mich glücklich. Ich erzähle das, weil ich denke, dass es einige von euch da draußen gibt, die solche Erfahrungen teilen können, die sich da vielleicht wiederfinden können. Nun habe ich irgendwann angefangen über solche Sachen auch nachzudenken. Ich habe mich auch abhängig gefühlt, muss ich sagen. Und obwohl ich das Gefühl habe, dass ich jetzt mich nicht bis zur Selbstaufgabe in diese Beziehung reingebracht habe, fühlte ich trotzdem immer diese Angst, ich möchte bloß nicht verlassen werden. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass beispielsweise meine Eltern sich getrennt haben, als ich gerade in die Pubertät kam und da natürlich generell so ein Verlust-Angst-Gefühl entwickelt wurde. Ich habe das eigentlich nie in Verbindung gebracht. Ich habe mich tatsächlich schon als Jugendliche immer gefragt, ob ich Verlustängste habe, weil meine Eltern sich getrennt haben, aber von der Qualität her habe ich eher das Gefühl, dass es mehr mit diesem Selbstwert zu tun hat. Erst als ich gelernt habe, mich so anzunehmen, wie ich bin und seit ich die Entscheidung getroffen habe, nichts mehr auf die Meinung anderer Menschen zu geben, da hat sich für mich ein Wendepunkt ergeben. Und weißt du was? Seitdem ist alles bergauf gegangen. Seitdem habe ich Vermögen angehäuft. Seitdem ist meine Beziehung super. Seitdem liebe ich mich selbst vollkommen. Seitdem habe ich Erfolg und seitdem bin ich im Schnitt einfach auch glücklicher. Gleichwohl muss ich mich genauso vielen Herausforderungen wie vorher stellen. Auf dieses 50:50-Prozent-Prinzip werde ich an anderer Stelle nochmal eingehen, jetzt nicht in der heutigen Folge, das wird dann ein bisschen lang. Ich möchte heute wirklich mal über die Scham sprechen und dich dazu auffordern zu hinterfragen – falls das bei dir der Fall ist – warum du eigentlich so viel auf die Meinung anderer Menschen gibst. Warum du deinen Selbstwert von anderen abhängig machst, warum es dir nicht ausreicht für dich alleine zu sein zum Beispiel, sondern warum du das Gefühl hast, ich brauche eine Beziehung oder ich muss bei diesem Menschen bleiben oder ich muss das und das machen. Sobald du in deinem Denken merkst, dass du „ich muss“ sagst oder fühlst, sollten alle Alarmglocken angehen. Du musst gar nichts, aber alles hat Konsequenzen. Heißt, wenn du denkst: „Ich muss in dieser Beziehung bleiben“, dann kannst du dich gleich gedanklich stoppen und sagen: „Moment, ich muss gar nicht in dieser Beziehung bleiben. Was hätte es denn für Konsequenzen, wenn ich nicht in dieser Beziehung bleiben würde?“ Und dann kann man das durchspielen. Manchmal sind Horror-Szenarien dabei, manche sind wahr, manche sind nicht wahr. Da muss man mal vorsichtig sein, denn das Gehirn möchte uns gerne in einer Situation halten. Manchmal glaubt man das gar nicht, aber ich hätte damals diese Abhängigkeitsbeziehung aus eigenem Willen gar nicht verändern wollen, weil ich mich jetzt nicht mega unglücklich gefühlt habe. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich da jetzt in der Beziehung bleiben musste, sondern ich wollte eigentlich in der Beziehung bleiben, bis sich irgendwann mein Denken geändert hat. Irgendwann habe ich gedacht: „Moment, ich glaube ich ziehe hier meine komplette Wertschätzung aus dieser Beziehung. Das ist irgendwie nicht richtig.“ Also man muss sein Denken ändern, aber ich empfehle, wenn sich die Lebensqualität ändern soll, dann ist ein Umdenken möglich und vor allen Dingen notwendig. Zurück zum Schambegriff: Unverschämt zu sein hat in unserem umgangssprachlichen Gebrauch oft diesen Beigeschmack von: „Der gibt nichts auf die anderen, dem sind die anderen egal.“ Ich finde „unverschämt“ und „rücksichtslos“ wird als Synonym verwendet. Dabei bedeutet – ich wiederhole es nochmal – unverschämt nichts anderes als keine Angst vor dem Scheitern zu haben, keine Angst vor der Meinung anderer Menschen zu haben und die Erwartungen anderer nicht erfüllen zu wollen. Und ratet mal, wer genau diesen Weg gegangen ist. Das war natürlich Jesus Christus. Jesus war unverschämt. Ich glaube, jeder, der die Bibel liest, würde das unterschreiben. Jesus war unverschämt. Das heißt, erstens, er ist anderen Leuten auf die Füße getreten, wenn das, was sie getan haben oder ihre Erwartungen an ihn nicht mit Gottes Willen in Einklang waren. Die Schriftgelehrten, die Pharisäer sind das beste Beispiel. Er ist ihnen so auf die Füße getreten, dass sie ihn umgebracht haben. Soweit müssen wir zum Glück in der Regel nicht gehen. Aber er ist dafür eingestanden, was er für richtig gehalten hat. Ich bin Gottes Sohn, hat er zwar nicht wortwörtlich gesagt, aber das können wir aus dem Kontext herauslesen. Ich bin hier, um von Gottes Reich zu sprechen. Gottes Reich ist nahe, das werde ich nicht widerrufen. Ich bin hier, weil ich euch liebe und weil ich euch zeigen möchte, was Gottes Wille ist. Er hat ja auch mal gesagt: „Ich bin nicht hier, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ Also im Sinne von: Ich bin jetzt nicht hier, um der Erwartung aller Menschen zu entsprechen. Ich bin nicht hier, um euch glücklich zu machen. Ich bin nicht auf der Erde, um euch ein gutes Gefühl zu geben. Manchmal denkt man, die Beziehung zu Gott oder vielleicht auch ein Gottesdienst, meine Aktivität in Gottes Sinne muss ein gutes Gefühl auslösen. Ich glaube, das ist nicht immer richtig. Wer mit Gott zu tun hat, wer sich in Gottes Nähe begibt, der hat dieses liebende Gefühl, weil Gott einfach die Liebe ist. Und wenn ich nahe der Liebe bin, wenn ich mich in die Liebe Gottes reinbegebe, dann ist das ein gutes Gefühl. Gleichzeitig stoße ich aber auch ständig an Ecken und Kanten und das gibt auch mal einen blauen Fleck. Er regt mich zum Nachdenken an. Diese Folge ist das beste Beispiel, indem ich darüber spreche, dass es sogar gottgewollt ist – jetzt lehne ich mich aus dem Fenster –unverschämt zu sein. Indem ich das sage, triggere ich Menschen, ist mir völlig bewusst. Und mir ist ganz bewusst, dass ich manchen auf die Füße trete, wenn ich sage: „Sei unverschämt“. Was ich damit meine, wird hoffentlich deutlich, nämlich: Habe keine Angst. Hör auf, den Erwartungen der Menschen entsprechen zu wollen. Widersprich den Erwartungen mancher Menschen. Gleichzeitig, und das ist jetzt der zweite Teil, gilt selbstverständlich, wie immer, das Gebot der Liebe. Unverschämt zu sein heißt nicht, rücksichtslos zu sein. Unverschämt zu sein heißt, keine Angst vor der Meinung anderer Menschen zu haben, bei gleichzeitiger Liebe, die wir ihnen entgegenbringen. Ich versuche, jeden Tag meine Mitmenschen zu lieben. Selbstverständlich klappt es nicht immer, aber ich bin ziemlich gut darin, würde ich mal sagen. Ich liebe mich selbst total, was nicht heißt, dass es nichts gibt, was ich verbessern könnte. Ich habe sehr viele Fehler, sehr viele Ecken und Kanten. Ich mache Fehler, ich trete manchen Leuten zu fest auf die Füße, ich mache viele Dinge falsch, ich bin nicht die Mutter, die ich gerne sein würde und so weiter. Es gibt sehr viel, an dem ich arbeiten will. Das hat aber nichts mit meinem Selbstwert zu tun. Ich bin immer zu 100 Prozent liebenswert. Gott liebt mich immer zu 100 Prozent und genauso bist du zu 100 Prozent liebenswert, bist du von Gott geliebt, egal was du tust. Es ist nicht leistungsbezogen. Es heißt nicht, dass Gott denjenigen mehr liebt, der besonders fleißig ist, der besonders viel für Gott tut oder der besonders wenig Fehler macht. Es heißt nicht, dass jemand, der sich sehr viel Mühe gibt, mehr geliebt ist, als jemand, dem Gott auch egal ist. Gott liebt alle Menschen zu 100 Prozent. Auch den Kinderschänder, tut mir leid. Selbstverständlich heißt es nicht, dass man die Taten gut findet. Nein, die Menschen machen furchtbare Dinge. Ich glaube, man könnte den ganzen Tag weinen, wenn man sich darüber bewusst wird, wie die Menschen eigentlich oft sind. Wo legst du deinen Fokus? Möchtest du dir darüber Gedanken machen, wie schlimm die Welt ist? Oder möchtest du dir darüber Gedanken machen, wie du dafür sorgen kannst, dass sich daran etwas ändert? Natürlich können wir nicht die ganze Welt ändern, aber wir versuchen es zumindest, oder? Ich versuche meinen Teil beizutragen und das kann auch mal heißen, dass man hier und da dem einen oder anderen etwas auf die Füße tritt. Warum? Weil es in meinen Augen die richtige Botschaft ist. Es ist die Botschaft der Liebe verbunden mit der Botschaft „ändere dich“. Das ist auch eine Botschaft, die in der Bibel allgegenwärtig ist. Du musst dein Denken ändern, damit du zu der Person werden kannst, die du gemeint bist, zu der du dich hin entwickeln kannst. Ein ganz großer Antrieb in meiner Arbeit ist, mein eigenes Potenzial auszuleuchten. Heißt, ich möchte wissen, wozu ich fähig bin. Ständig denke ich, dass ich an meine Grenze gestoßen bin, weil ich das Gefühl habe, es geht nicht weiter, oder ich kann mir nicht vorstellen, dass noch mehr möglich ist. Und jedes Mal muss ich feststellen, dass ich immer noch eine Stufe mehr gehen kann. Und zwar mit Gottes Hilfe. Und ich möchte dir gerne zeigen, dass das bei dir genau das Gleiche ist. Ich glaube, die meisten von uns kennen ihr Potenzial überhaupt nicht. Wir wissen gar nicht, wozu wir fähig sind. Wir wissen gar nicht, wie weit uns Gottes Liebe bringen kann. Wir wissen nicht, wohin unser Licht reicht, wenn wir es nicht mal richtig zum Scheinen bringen. Indem wir hier über die Erde gehen und versuchen, Licht in die Dunkelheit zu bringen, indem wir das tun, können wir erst herausfinden, wie weit unser Licht reicht. Wenn ich mir eine Kerze angucke und ich bin in einem dunklen Raum, dann kann ich nicht abschätzen, wie viel vom Raum jetzt wirklich erleuchtet wird oder wie groß der Raum überhaupt ist, wenn ich sie nicht anzünde. Und ich weiß auch nicht, zu was diese Kerze alles in der Lage ist. Wenn ich da ein bisschen Haarspray reinsprühe, dann wird diese Flamme auch immer ziemlich groß. Natürlich ist das sehr gefährlich und solltet ihr nicht ausprobieren. Aber ihr könnt euch vorstellen, was ich meine. Diese kleine Kerze kann eine riesige Flamme sein. Aus einer kleinen Flamme kann ein Lauffeuer werden. Im Positiven, leider natürlich auch im Negativen. Aber lass uns mal auf das Positive eingehen. Deine kleine Kerze, dein kleines Licht, was du in dir trägst, hat das Potenzial, ein Lauffeuer zu werden. Bisher ist es aber vielleicht so bei dir, dass du dich damit zufrieden gibst, dass es einfach nur eine Kerze ist, die so einen kleinen Teil des Raums erleuchten kann. Du hältst es gar nicht für möglich, dass aus dieser kleinen Flamme vielleicht ein Lauffeuer werden kann. Und dazu bin ich da, so sehe ich meine Rolle, dir klar zu machen, dass du ein Lauffeuer Gottes sein kannst, wenn du dir selbst die Erlaubnis dazu gibst. Denn Gottes Erlaubnis hast du. Gott will das. Steht in der Bibel. Wir sollen unser Licht zum Leuchten bringen. Du bist das Licht der Welt. Du bist Gottes Tochter. Wie ein Elternteil sein Kind liebt, so liebt Gott uns ja auch wahrscheinlich noch viel mehr. Es gibt bei Gott keine Möglichkeit, aus dieser Liebe rauszufallen. Warum solltest du dich also nicht lieben? Warum solltest du noch immer etwas auf die Meinung anderer Leute geben? Warum? Und das ist wirklich eine Journaling-Frage: Warum gebe ich so viel Wert auf die Meinung anderer Menschen? Schreib hin, warum. Und dann lass dein Gehirn erzählen, warum du noch so viel auf die Meinung anderer Menschen gibst. Und da gehören auch unsere Eltern mit dazu. Ich sage das mit dem vollen Bewusstsein, dass hier erwachsene Menschen zuhören. Aber entweder betrifft es euch selbst oder ihr kennt es von anderen. Obwohl man vielleicht dem Alter nach erwachsen ist, heißt das noch lange nicht, dass man auch unabhängig von seinen Eltern ist. Also es hat bei mir Jahre gedauert, bis ich mich von der Meinung meiner Eltern losgerissen habe und mich getraut habe, Entscheidungen gegen ihren Willen zu treffen, wo ich einfach wusste, das finden die nicht gut. Ich mache es trotzdem, weil ich es für richtig halte. Natürlich bin ich damit auch auf die Nase gefallen. Es heißt ja nicht, dass ich immer gegen alles bin. Ich mache einfach meine eigenen Erfahrungen und manchmal ist es genau das Richtige gewesen. Manchmal war es gut, dass ich gegen den Willen meiner Eltern entschieden habe. Was nichts mit meiner Liebe zu ihnen zu tun. Ich liebe sie. Und trotzdem darf ich manchmal anderer Meinung sein. Und das macht mich in „unverschämt“, weil ich eine eigene Meinung habe, weil ich für meine eigene Meinung auch einstehe, weil ich meinen Weg gehe, den ich für mich erkannt habe, den ich als gottgegeben sehe. Ich bin jeden Tag im Dialog mit Gott und ich höre ihm zu. Ich höre zu, was die Stimme mir sagt und in welche Richtung ich gehen soll und was ich tun und lassen soll und ich stimme mich ab mit Gott. Und Gott ist ja nicht einfach irgendwo im Himmel und schwebt darum, sondern Gott ist auch in dir drin. Das sagt auch die Bibel. „Gottes Geist lebt in dir. Du bist der Tempel Gottes.“ Und so versuche ich, mein Leben auch auszurichten. Und das ist das vom Grundgedanken her. Es ist das, was ich in diesem Workshop am 9.,10. und 11. September vermitteln möchte. Ich möchte dir zeigen, wie diese ganzen Theorien von heute sich für dich ganz persönlich realisieren lassen, wo bei dir persönlich das Potenzial noch liegt, wo du an die Decke stößt und warum du nicht weiterkommst. Also mir hat das geholfen. Ich weiß nicht, inwieweit du das weißt, aber ich werde ja immer gecoacht. Es ist jetzt nicht so, dass man einfach anfängt und einen Aha-Moment hat und dann alles klar ist. Sondern jeder erfolgreiche Mensch, den ich persönlich kenne, und da gehören auch ein paar Millionär*innen zum Beispiel dazu, die haben alle Coaches. Die lassen sich coachen, weil auch sie irgendwann an ihre eigene Grenze geraten. Coaching klingt manchmal so groß, es kann manchmal einfach heißen, sich mit Menschen aus dem gleichen Umfeld zu unterhalten, beziehungsweise aus dem Umfeld, wo man hin will, um sich dort neue Gedanken abzuholen. Wenn ich jetzt noch mal auf Geld zum Beispiel eingehe: Vielleicht hast du momentan so eine Kapazitätsgrenze erreicht, wo du einfach sagst: Ich sehe keine Möglichkeit für mich, mehr Geld zu bekommen. Da ist Ende. Ich kann meinen Job nicht ändern, ich kann keine Gehaltserhöhung bekommen. Ich bin nicht gesund, ich kann deshalb nichts bekommen. Ich habe Kinder zu Hause, ich kann nicht mehr arbeiten. Ich kann die äußeren Umstände nicht ändern, deshalb kann ich nicht mehr Geld kriegen. Und genau bei solchen Gedanken möchte ich einhaken und möchte sagen: Moment, du lässt Gott irgendwie außen vor. Es gibt die Möglichkeit für jeden von uns sein Leben zu verändern. Das heißt nicht gleich, dass man neuen Job haben muss, sondern es gibt einfach verschiedene Möglichkeiten, wie Geld auf andere Art und Weise kommen kann. Das reicht von der guten Idee, die man verkauft, bis hin zu einem Gewinn oder ein Erbe. Es ist in der Theorie möglich, mehr Geld zu bekommen und ich möchte gerne – deshalb ist dieser Workshop auch nur für ein paar Leute –mit jedem von euch arbeiten, um eure persönlichen Grenzen auszuloten, also sichtbar zu machen, zu zeigen, wie ihr euch, wie du dich dahin gebracht hast, warum hier eine Grenze ist. Und natürlich noch wichtiger: wie diese Grenze überschritten wird. Das ist nicht möglich, wenn man einfach nur eine halbe Stunde Podcast macht, sondern da muss man wirklich, finde ich, eine Zeitlang zusammen sein. In diesem Fall ist es tatsächlich vor Ort, also ich lade dich herzlich ein, zu mir an die Nordsee zu kommen. Wir treffen uns in einem Urlaubsort, wo ich mal Urlaub gemacht habe, der heißt Tossens, da ist auch ein Center Parks, falls das jemand kennt und dort habe ich eine ganz schöne Lokalität gefunden, wo wir einen Workshop machen. Ich werde einfach in die Videobeschreibung bzw. in die Beschreibung dieser Podcast-Episode einen entsprechenden Link einfügen, wo dann alles draufsteht. Ich lade dich herzlich ein, mir Fragen zu stellen. Es ist bei so einer Infoseite immer so, dass dort nur die Sachen stehen, die mir persönlich beim Nachdenken eingefallen sind, was dich vielleicht interessieren könnte. Bitte schreib mir, wenn da Sachen nicht drinstehen, die du aber gerne wissen würdest. Dort sind alle Informationen drin und es gibt nur ein paar Plätze, weil ich eben auch diese persönlichen Coachings machen möchte. Alles weitere findest du dort und ich hoffe, dass du wirklich ganz ernsthaft mal über die Frage nachdenkst: Warum ist mir die Meinung anderer Menschen so wichtig? Falls du zu der Einsicht kommst, dass du einfach Angst vor Ablehnung hast, das ist wahrscheinlich bei den meisten von uns der Fall, dann hake auch da gedanklich noch mal nach: Warum macht es mir etwas aus, von dieser Person abgelehnt zu werden? Was finde ich daran schlimm? Warum ist es mir wichtig, von dieser Person wertgeschätzt zu werden? Was stimmt bei mir eventuell noch nicht so? Also ich weiß, dass bei ganz vielen von uns einfach dieser Punkt „Ich liebe mich selbst oder ich bin gut genug“, ein bisschen Nacharbeit bedarf. Meine These ist, dass wenn du lernst, dich selbst zu lieben, du weniger abhängig von der Meinung anderer bist. Und auf diesem Weg möchte ich dir helfen, ich möchte dich begleiten auf diesem Weg, weil sich dadurch einfach unheimlich viel ergibt. Durch die Selbstliebe, durch das Selbstvertrauen in dich, durch die Liebe zu Gott und dein Glauben daran, dass alles möglich ist mit seiner Hilfe, steht dir ein Leben ohne Grenzen zur Verfügung. Wie ich gerade gesagt habe: mit Gottes Willen. Selbstverständlich kann Gott auch souverän handeln und wir haben natürlich nicht alles immer zu 100 Prozent unter Kontrolle. Ich weiß, das ist jetzt eine Wiederholung, aber es ist mir ganz wichtig, das zu sagen: Du kannst mehr als du glaubst. Du hältst dich mit deinen Gedanken kleiner als das Potenzial, was in dir steckt. Gott hat irgendwo vielleicht eine Grenze gesetzt, aber weißt du was? Ich nehme an, dass sie ganz woanders liegt, als du denkst. Sie wird viel weiter weg sein, als du es momentan wahrnimmst. Deshalb, arbeite bitte daran. Es ist mir ein großes Anliegen, dass du für dich dein Potenzial erkennst, dass du dein Licht zum Leuchten bringst, dass du das Licht in der Welt bist, zu dem du berufen bist, möglicherweise in Einklang mit Gottes Willen. Das wäre natürlich mein größter Wunsch. Wenn ich dir dabei helfen darf, dann werde ich das unheimlich gerne tun. Auch hier als Hinweis: Überleg mal, was dich davon abhält, zu mir zu kommen, zu diesem Wochenende und dann überleg mal, ob das ein wahrer Grund ist oder ob man daran etwas machen kann. Ich weiß zum Beispiel, dass manche Leute sagen, das ist mir zum Beispiel zu teuer. Dabei ist das sehr günstig. Wir sprechen hier von Money Mindset. „Zu teuer“ gibt es eigentlich nicht. Es gibt nur „ich weiß gerade nicht, wie ich es mir ermögliche.“ Keine Sorge. Ich helfe dir natürlich. Buch ein kostenloses Kennenlerngespräch und wir sprechen darüber. Das hilft dir, das richtige Mindset zu finden, damit du dir diesen Workshop manifestieren kannst. Den holst du dir in dein Leben. Du findest einfach die Möglichkeit, ihn dir machbar zu machen, wenn er das Richtige für dich ist, an dieser Stelle, auf diesem Weg. Bitte lass uns sprechen. Auch den Link dazu stelle ich dir in die Beschreibung. Ich würde mich unheimlich freuen, wenn es die Möglichkeit gibt, mit dir zusammenzuarbeiten. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachdenken, beim Herausfinden, warum du momentan vielleicht noch Scham in dir trägst. Lies, wenn du magst, gerne mal die Schöpfungsgeschichte. Da vor allen Dingen den Part mit Adam und Eva. Es ist höchstwahrscheinlich keine historische Geschichte. Aber denk doch mal darüber nach, wie die Scham in die Welt gekommen ist und was „unverschämt“, also ohne Scham, eigentlich auch im biblischen Kontext bedeutet. Du findest das Wort „Scham“ durchaus in der Bibel. „Sie waren nackt und schämten sich nicht.“ Darüber könnte man ja stundenlang sprechen. Ich werde an dieser Stelle aufhören und ich werde es einfach als Gedankenimpuls mal an dich weitergeben. Denk darüber nach, dem Wort „unverschämt“ eine neue Bedeutung zu geben und das als Ziel zu formulieren. Ich möchte unverschämt sein im Sinne von „Angstfrei der Meinung anderer gegenüber“. Ich möchte angstfrei werden, unverschämt reich. Ich möchte mich nicht schämen dafür, dass Gott mir Geld ins Leben geschickt hat. Ich möchte mich nicht schämen dafür, eine intakte, funktionierende Familie zu haben, wo es auch so viele Familien gibt, die nicht intakt sind. Ich möchte unverschämt glücklich sein, auch wenn es so viele Sachen gibt, die mich runterziehen können. Mein Ziel ist diese Unverschämtheit in allen Lebensbereichen leben zu können und zwar unabhängig von der Meinung anderer Menschen. Bei gleichzeitiger absoluter ehrlicher Liebe und Mitgefühl meinen Mitmenschen gegenüber. Ich fühle mit, deshalb bin ich auch so impulsiv bei diesem Thema, weil ich es so mitfühlen kann, dass man da drinsteckt, dass man keinen Ausweg kennt, dass man nicht weiß, wie man sich jemals anders verhalten soll, dass man sich gar nicht die Möglichkeit gibt, anders zu sein, anders zu denken, ein anderes Leben zu haben und so weiter. Ich werde schon wieder ganz wuschig, wenn ich darüber spreche, weil es mich so elektrisiert, darüber nachzudenken, welches Potenzial brachliegt. Einfach nur, weil wir uns selbst davon abhalten. Bitte lass uns das gemeinsam aufklären, lass uns darüber sprechen. Ich freue mich sehr darauf, dich persönlich kennenzulernen und ich wünsche dir eine gute Zeit, ganz viel unverschämte Gedanken und ich hoffe, wir sehen uns dann am 9.,10. und 11. September. Mach es gut, bis bald, tschüss!

(Podcast) Ich bin unverschämt

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