Was ist deine Berufung?

6. Mai 2022

»Der Wechsel von Schreibtipps zu Glaube und Geld hat mich verwirrt.«
Solche und ähnliche Nachrichten habe ich in den letzten Wochen vermehrt bekommen und ich nehme sie zum Anlass, auf das Thema »Berufung« und Fokus einzugehen.

Was ist deine Berufung?

Das ist eine so große Frage wie nach dem Sinn des Lebens, das die meisten von uns ratlos davorstehen und nicht wissen, wo sie mit der Suche nach der Antwort anfangen sollen.

Zunächst ist, denke ich, jeder Mensch dazu berufen, das Beste aus seinem Leben zu machen, wie auch immer die Umstände sind, mit denen wir zu tun haben. Den einen scheint es immer gut zu gehen, während andere nicht wissen, ob sie die Nacht überleben werden. Beide sind angehalten, das Leben zu meistern, jeder auf seine Weise und mit seinem Potenzial.

Dann gibt es aber auch eine individuelle Berufung. Was soll ich, Annika Bühnemann, zu dieser Zeit in diesem Land bewirken? Wie kann ich mein Licht leuchten lassen?

Ich möchte einen Gedanken von Autorin und Sprecherin Ronja Aselmann aufgreifen, den ich im »Lass es leuchten«-Kongress von Jennifer Pepper gehört habe: 

Deine Berufung kann sich verändern. Frage Gott, wozu du jetzt gerade dienen kannst.

Bei »Berufung« denke ich als Erstes an eine sinnstiftende Richtung, die vorgibt, wie ich mein Leben gestalten und ausfüllen soll. Aber wenn ich darüber nachdenke, dann ist das viel zu einschränkend für mich. Gerade ich als »Scannerpersönlichkeit« hatte schon immer ein Problem damit, mich auf eine Sache festzulegen. Warum also nur eine Berufung?

Ich habe mich 2013 dazu berufen gefühlt, mein erstes Buch zu veröffentlichen und damit einem Kindheitstraum zu folgen.

Ein Jahr später fühlte ich mich dazu berufen, interessierten Menschen zu zeigen, wie sie selbst diesen Traum vom Roman verwirklichen und Leserinnen und Leser auf sich aufmerksam machen können. Das habe ich die letzten Jahre intensiv gemacht.

Mit der Geburt meiner ersten Tochter 2018 veränderte sich diese Berufung. Ich habe ein Jahr lang vollkommen als »Nur Mutter« verbracht und in dem Jahr hat mich das sehr erfüllt.

Dann spürte ich, dass ich wieder schreiben wollte und folgte diesem Impuls.

Interessanterweise hatte ich nach der Geburt meiner zweiten Tochter im Dezember 2019 nicht das Bedürfnis, mich wieder vollkommen ins Muttersein zu begeben, sondern wollte den Bereich »Lebensberatung« (Mindset) ausbauen. Mit der Pandemie im Rücken zeigte sich, dass das die richtige Entscheidung für mich war, denn auch ich kam – wie viele von uns – ständig an meine Grenzen und war froh, Methoden wie das Journaling gefunden zu haben, um nicht völlig durchzudrehen (und glaub mir, ich war einige Male kurz davor!).

Ende 2021 ergab sich dann eine Entwicklung, die sich eigentlich bereits das ganze Jahr über angekündigt hatte (was ich aber natürlich erst in der Rückschau erkenne).

In meiner Familie gab es zwei Situationen, in denen Frauen plötzlich vor einem völlig anderen Lebensmodell standen und mit Dingen klarkommen mussten, um die sie garantiert nicht gebeten hatten.

Unter anderem kam auch das Thema Geld auf.

Wieder einmal stellte ich fest, wie befreiend es ist, wenn man sich keine Geldsorgen machen muss. Und wie viele Frauen in meinem Umfeld zwar generell ein Interesse an diesen Dingen haben, aber häufig nicht die notwendigen Schritte gehen, um mehr Geld in ihr Leben zu ziehen.

Ich beschäftigte mich intensiver mit dem Thema »finanzielle Freiheit« (eine Sache, die ich ohnehin schon seit der Gründung von »vom Schreiben leben« getan hatte) und stellte überraschende Parallelen zu meinem Glauben fest. Ich lernte, dass mein Glaubensleben und mein »Geldleben« sich ergänzten. Diesen Zusammenhang hatte ich, ehrlich gesagt, bis dahin nicht gesehen.

Man sollte meinen, dass mich diese neue Erkenntnis beflügelte, aber das Gegenteil war der Fall: Ich zweifelte und war völlig desorientiert.

Mein Name wird in der Buchbranche mit »vom Schreiben leben« in Verbindung gebracht, mit Schreiben, Romanen, Marketing, Onlinekursen und Beratung in Sachen Autoren-/Autorinnenleben. Das sind auch Dinge, die mich erfüllen und die ich noch immer unheimlich gerne mache. Buchstaben sind mein Leben.

Gleichzeitig entwickelte sich aber auch dieser unheimlich starke Drang, meinen Glauben in den Mittelpunkt zu stellen. Ich sah, wie Frauen mit (scheinbarer) Leichtigkeit ihre Leidenschaften verbanden und das Ganze in ihren Glauben einbetteten.

Und ich spürte: Das ist mein neuer Weg.

Berufung formiert sich immer wieder neu. Bei einem hält ein Weg vielleicht ein Leben lang. Andere erfinden sich und ihr Potenzial immer wieder neu. Beides ist richtig und gut.

Aber nur, weil man etwas spürt, wirft man ja nicht gleich alles um und rennt dem neuen Gefühl nach. Es bleibt der Zweifel: Bilde ich mir das nur ein? Was, wenn ich scheitere?

Wird es Verwirrung geben, wenn ich mit meinem Namen nicht mehr nur fürs Schreiben und für Marketing stehe, sondern eine vollkommen andere Seite von mir zeige, die es schon immer gab, aber die ich bisher nicht geteilt habe?

Und überhaupt: Verschreckt es viele meiner Leserinnen und Leser?

Ich habe mir Ende letzten Jahres so, so, so viele Gedanken gemacht und verschiedene Dinge durchgespielt.

Bis zu diesem Spaziergang im Dezember. Ich habe schon öfter davon berichtet, aber da nicht jeder alles von mir liest, hier noch einmal die Kurzfassung:

Ich bin draußen spazieren gewesen und habe intensiv mit Gott gesprochen. Ich habe Gott gesagt, dass ich Angst habe, mich im »Money Mindset« zu positionieren und auf Christinnen auszurichten, aber dass ich den Weg gehen werde, wenn es eine klare Aufforderung von ihm/ihr dazu gibt.

Genau in dieser Sekunde fiel mir ein, dass ich mir den »Bibelspruch des Tages« noch nicht angesehen hatte, den mir meine App jeden Morgen aufs Handy spielt.

Ich holte das Handy hervor, öffnete die App und las:

»Mach dich auf und handle! Und der Herr möge mit dir sein.« (1. Chronik 22,16)

Damit fühlte ich mich auf meinem Weg bestätigt und nahm die Aufgabe an, gläubigen Frauen zu zeigen, wie sie Glaube und Geld zusammenbringen können.

Das zog ein ziemliches »Hin und Her« nach sich, das viele von euch, die das hier lesen, auch mitbekommen haben. Ich überspringe mal die ganzen Varianten, die ich in den vergangenen Monaten ausprobiert habe und teile dir das aktuelle Fazit mit, damit du für dich entscheiden kannst, wie du dich weiter mit mir verbinden möchtest (oder eben auch nicht):

Auf allem, wo »frei & wunderbar« draufsteht, geht es um finanzielle Freiheit für gläubige Christinnen und Christen. Der Newsletter und die Angebote von »frei & wunderbar« sind perfekt für dich, wenn …

– du offen für den christlichen Glauben bist (bzw. bereit bist, die Ideen der Texte für dich stimmig umzuformulieren, indem du z.B. »Universum« statt »Gott« liest)

– du gerne finanziell unabhängig werden möchtest

– du gerne in deiner persönlichen Entwicklung wachsen möchtest

– du deinen Glauben vertiefen, also die Beziehung zu Gott intensivieren möchtest.

Wichtig: Wenn ich von »Glaube« und »Gott« spreche, meine ich nicht »die Kirche«. Eine »Institution Kirche« ist nochmal ein ganz anderes Thema und nichts, worüber ich derzeit sprechen möchte. Mein Fokus liegt auf dem christlichen Glauben an den dreieinigen Gott und hat die Bibel zur Grundlage.

Wenn du mit diesen Dingen nichts anfangen kannst, dich aber dennoch fürs Schreiben und für Marketing interessierst, dann folge einfach den Inhalten von »vom Schreiben leben«. Dort werde ich, wie gewohnt, Romane im Fokus behalten und dir helfen, sichtbar für deine Leserschaft zu werden.

Folge »vom Schreiben leben«, wenn du …

– Romane schreibst oder schreiben willst

– nicht weißt, wie du dein Buch vermarkten kannst

– zu einem Verlag oder einer Agentur willst

– Selbstzweifel hast (»Ist mein Buch gut genug?«)

– vom Schreiben leben willst.

Wenn ich jetzt mal aus Marketingsicht spreche, haben wir es hier nun mit zwei Zielgruppen zu tun: Einerseits mit gläubigen Frauen, die sich nach Unabhängigkeit sehnen und ihr Licht zum Strahlen bringen wollen und andererseits kreative Menschen, die ihre Ideen und Empfindungen in Form von Romanen in die Welt bringen wollen.

Es wird eine Schnittmenge geben. Vielleicht gehörst du beiden Gruppen an. Sollte dies so sein, bitte ich dich, beide Newsletter zu abonnieren (vor ein paar Wochen habe ich noch gesagt, dass dir das nicht zumuten möchte, weil man ohnehin schon so viel Input bekommt, aber ich spüre, dass ich hier einen klaren Schnitt machen muss).

Ab Juni wird es von mir folgende Angebote geben:

»frei & wunderbar« (Themen: Glaube und Geld):

– Wort zum Sonntag (Newsletter und Podcastfolge)

– Mittwochsgedanken (Newsletter mit kurzem Impuls)

– 2 x im Jahr Mastermindgruppe »Geldsegen« (zur Warteliste)

– Onlinekurs »Geldsegen« (ca. im Sommer; hier geht es zur Warteliste)

– Journaling-Grundkurs (einmal im Jahr, hier geht es zur Warteliste)

»vom Schreiben leben« (Themen: Schreiben, Marketing und Mindset):

– Newsletter am Freitag mit Tipps zum Schreiben, Marketing oder Mindset

– (unregelmäßig) Newsletter am Dienstag mit einem Video

– die »Heldenreise« (Schreib- und Marketingkurs)

– der »Wow!«-Kurs (Schreibkurs)

– Marketingkurs

– Schreibcamp im November (eine Woche gemeinsam Schreiben, hier buchen)

Außerdem werde ich garantiert einmalige Events etc. veranstalten und bin selbst gespannt, was die Zukunft ergibt.

Schreiben werde ich dazu sowieso, das mache ich immer. Ich habe mein Manuskript für Droemer nun abgegeben und entscheide gerade, welches der anstehenden Projekte als Nächstes verwirklicht wird. Ideen habe ich nämlich wie Tropfen im Meer.

Manch einem scheint das viel zu sein. Ich bekomme oft die Frage, ob ich mich nicht übernehmen würde und wie ich das alles schaffe. Kurz gesagt: Ich bin gut organisiert, delegiere viel an Dritte, habe ein Team, mein Mann hat seine Stunden reduziert und kümmert sich viel um die Kinder und ich höre ganz genau auf meinen Körper, um zu realisieren, wann ich eine Pause brauche.

Hast du deine aktuelle Berufung schon gefunden? Wo liegt dein Fokus derzeit?

Finde heraus, was du gerade am liebsten machen willst, wo deine größten Wünsche liegen und was dir am wichtigsten ist. Wenn du spirituell veranlagt bist, frage die höhere Macht, an die du glaubst, nach einer Wegweisung.

Und dann probiere es aus.

Wie du gesehen hast, ist es nicht bei jedem so, dass er morgens aufwacht, sich zu etwas berufen fühlt und dann glasklar seinen Weg geht.

Bei mir schlängelt sich der Pfad, geht mal vor und mal zurück, ich lande in Sackgassen, muss neue Wege ins Gras trampeln und kenne meistens nur den nächsten Schritt und ganz grob die Richtung, wohin es gehen soll.

Berufung ist, zu werden, wer du sein kannst. (Lenka Lutonska)

Ich freue mich, wenn du mich weiterhin auf dem einen oder anderen Pfad des Lebens begleitest. Sollten sich unsere Wege hier trennen, danke ich dir für die gemeinsame Zeit und wünsche dir alles Gute.

Im Mai bleibt alles beim Alten und wir lesen uns, wie gewohnt, kommenden Freitag wieder.

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