(Podcast) Wie du deine Ziele setzt und erreichst

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge, hierbei frei&wunderbar deinem Podcast für ein erfülltes Leben als Königstochter. Ich bin gerade im Auto, deshalb ist wahrscheinlich die Tonqualität jetzt im Anfang nicht besonders berauschend. Ich habe gerade unsere Kleine zum Kindergarten gebracht. Es ist unglaublich, dass jetzt schon drei Jahre um sind und sie jetzt im Kindergarten ist. Und ich bin jetzt gerade auf dem Nachhauseweg und dachte mir, ich werde jetzt schon mal anfangen, den Podcast aufzunehmen. Denn heute ist ja erst einmal die Eingewöhnung. Das heißt, ich habe sowieso wenig Zeit, denn ich muss im Grunde gefühlt gleich schon wieder hin, um sie abzuholen. Und dann kommt auch gleich noch die Friseurin für unseren Hund. Mein Pudel ist schon 16 Jahre dieses Jahr, wenn sie es schafft. Und das Fell muss geschnitten werden und da kommt heute die Friseurin und wenn die mit im Raum ist, möchte ich sie nicht stören, in dem ich dann einen Podcast aufnehme. Da habe ich mir gedacht, es passt heute ganz gut, wenn ich einfach jetzt schon anfange und diese Podcastfolge ins Leben rufe. Frohes neues Jahr an dieser Stelle. Wir haben das Jahr 2023 begonnen und ich habe ja beim letzten Mal schon gesagt, dass es eigentlich ganz sinnvoll wäre, meiner Meinung nach, wenn man im neuen Jahr eine Podcastfolge über das Thema “Zielsetzung” machen würde, weil ja dieses neue Jahr meistens einen bezaubernden Neuanfang bietet. Man hat so die Motivation, was zu ändern, und sagt sich: “Aber jetzt mache ich das!” und dann kann man sich dementsprechend Ziele setzen. Früher habe ich mir einfach, wenn ich mir überhaupt Ziele gesetzt habe, habe ich mir einfach irgendetwas vorgenommen oder auch einfach ganz viele Sachen vorgenommen und das Beste gehofft. Ich habe einfach gedacht: “Na gut, ich werde es halt irgendwie hoffentlich erreichen.” Und diese Strategie, muss ich ehrlich gesagt zugeben, hat nicht so viel zu Erfolgen geführt wie meine Methoden, die ich anschließend dann angewendet habe. Das heißt jetzt nicht, dass ich alle Ziele erreiche, die ich mir jemals setze. Es gibt auch diesen schönen Spruch, der so sinngemäß geht nach dem Motto “Wer alle seine Ziele erreicht, hat sie nicht hoch genug gesetzt.” Ziele sind ja nicht immer nur zum Erreichen da und da komme ich eigentlich schon zum ersten Punkt: Wenn man sich ein Ziel setzen will, gibt es ja drei Varianten: Entweder ich setze mir ein Ziel, von dem ich auf jeden Fall weiß, dass ich es erreichen kann. Das ist dann die Variante “Bloß nicht enttäuscht werden.” Oder ich setze mir ein Ziel, bei dem ich mich strecken muss, bei dem ich scheitern könnte. Oder das ist ein Ziel, das völlig unerreichbar ist. Ich mache eigentlich in der Regel eine Kombination aus diesen dreien. Das heißt, ich setze mir ein Zehnjahresziel, das ich für völlig unerreichbar halte, und breche das auf Zwischenziele herunter, die einerseits erst mal schwer erreichbar sind. Das sind dann meine Jahresziele und die werden dann weiter heruntergebrochen bis zu Zielen, die relativ leicht zu machen sind. Das heißt, du kannst dir für dieses Jahr zum Beispiel ein Ziel vornehmen, bei dem du dich wie gesagt, so ein bisschen strecken musst, das etwas außerhalb deiner Komfortzone liegt. Also, wenn du zum Beispiel abnehmen möchtest, das ist ja immer so das Neujahrsding schlechthin und sagst dir: “Okay, ich schaffe es eigentlich dieses Jahr fünf Kilo abzunehmen. Das müsste ich ohne Probleme schaffen.” Könnte sein, dass du das zum Beispiel für dich sagst. Dann wäre ein Jahresziel zum Beispiel “sieben Kilo” zu sagen, also etwas, wo du dich ein bisschen mehr strecken musst, aber was nicht völlig außerhalb des Möglichen ist. Also etwas mehr als das, was man eigentlich als einfach zu machen annimmt. Das ist also das Erste: Herausfinden, was ist mein Ziel? Wenn du Probleme haben solltest, dich auf ein Ziel zu konzentrieren oder überhaupt auf ein Ziel zu kommen, dann kannst du auch da noch einen “nullten Schritt” sozusagen vorschalten und kannst einfach mal eine Liste erstellen, mit mindestens 25 Sachen oder Dingen, die du gerne tun würdest oder die du gerne hättest oder du gerne sein würdest. Also so was wie zum Beispiel: “Ich hätte gerne ein neues Auto” “Ich hätte gerne eine größere Wohnung” “Ich hätte gerne einen neuen Job” “Ich hätte gerne eine Beziehung” “Ich hätte gerne fünf Kilo weniger”, wie ich gerade sagte. Oder, oder, oder. Also, was, wenn du alles dir aussuchen könntest? Was würdest du dann auswählen? Was würdest du gerne haben oder sein oder machen? Und von diesen Dingen, die du dann aufschreibst, kannst du dir erst mal ein Ziel vornehmen. Welches Ziel du dir vornimmst ist eigentlich ziemlich egal, weil alle diese Dinge möchtest du irgendwann mal als Ziel ausrufen und erreichen. Nimm einfach das, wo du jetzt irgendwie am meisten Lust drauf hast oder wo du dich am motiviertesten fühlst und dann wird das dein Jahresziel. Also du kannst dir ja auch finanzielle Ziele setzen: “Soundso viel Geld investieren” “Soundso viel ansparen” “Eine Gehaltserhöhung bekommen” “Einen neuen Job finden, der besser bezahlt ist” “Einen höheren Umsatz generieren.” Was auch immer. Du hast dir auf jeden Fall eine Art von Ziel überlegt. Ich würde dir raten, das sehr konkret zu formulieren. Nicht umsonst redet man ja oft von “smarten Zielen”. Das kennt ihr sicherlich auch alle schon. Diese 10-Jahres-Ziele sind natürlich nicht smart, weil unmöglich und unerreichbar sind. Also wenn ich jetzt ein 10-Jahres-Ziel hätte von “Ich will eine Million Euro haben”, dann wäre das zwar spezifisch und messbar und attraktiv, aber unter dem Punkt “realistisch” würde man sagen: “eigentlich nicht”. Über unerreichbare Ziele oder unmögliche Ziele können wir an anderer Stelle noch mal separat sprechen. Heute geht es wirklich um konkrete Zielsetzung für machbare und realistische Ziele. Wenn du also jetzt dein Ziel überlegt hast, geht es um die Frage: Wie kann ich das möglichst konkret aufschreiben? Dafür kannst natürlich diese SMART-Formel benutzen, dass dein Ziel also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert ist. Oder aber schreib es einfach auf: “Am (Datum, also eine Deadline) habe ich und (dein Ziel) erreicht.” Also zum Beispiel: “Am 31.12.2023 habe ich fünf Kilo abgenommen/sieben Kilo abgenommen/10.000 € investiert oder meinen Umsatz verdoppelt. Das heißt x Euro.” Also so spezifisch, dass man einfach weiß: “Okay, zu diesem Zeitpunkt habe ich das erreicht”, denn es könnte ja sein, dass du deine sieben Kilo auch schon am 15. Oktober verloren hast. Du weißt also: “Wenn ich von meinem jetzigen Gewicht sieben Kilo runter habe, habe ich mein Ziel erreicht.” Es geht also eigentlich nur darum, zu wissen: Wann habe ich denn dieses Ziel erreicht? Was ist mein Indikator? Wie kann ich das messen, dass ich mein Ziel erreicht habe? Wenn ich jetzt Bücher schreiben will, zum Beispiel wäre ein Indikator “Ich habe am 31.12. 2023 ‘Ende’ unter mein Manuskript geschrieben” Wenn du das aufgeschrieben hast, kommt eine kleine Journaling-Aufgabe: Und zwar ist dann die Frage: Warum möchte ich dieses Ziel erreichen? Und da lade ich dich wirklich ein, mal tiefgehend darüber nachzudenken. Die allermeisten Dinge, die wir tun, tun wir für ein Gefühl, um ein gutes Gefühl zum Beispiel zu haben. Warum willst du also sieben Kilo abnehmen? (Um bei dem Beispiel zu bleiben). Was glaubst du, verändert sich damit? Verändert sich deine Selbstwahrnehmung? Verändert sich dein Körpergefühl? Fühlst du dich fitter, fühlst du dich attraktiver? Das wäre ja auch ein Gefühl, sich attraktiv zu fühlen. Hast du das Gefühl, dass deine Liebe zu dir selbst mehr steigt? Schreib erst mal auf, warum du glaubst, dass dieses externe Ziel, das äußere Ziel sozusagen, gut für dich ist oder warum du das haben möchtest. Einfach nur, warum? Und gerne einfach auch nicht nur bei einer Antwort bleiben, sondern da weitergehen. Und wenn ich jetzt zum Beispiel sage “Oh, ich möchte gerne sieben Kilo abnehmen”. – Warum? “Weil ich mich dann attraktiver fühle.” – Warum fühle ich mich mit sieben Kilo mehr weniger attraktiv als mit sieben Kilo weniger? Oder beim Thema Geld: Wenn du jetzt so und so viele tausend Euro zum Beispiel am Ende des Jahres angespart haben möchtest. Auch da die Frage: Warum? Ich sage mal als Beispiel: “Ich möchte 10.000 € angespart haben.” – Warum? “Weil ich mich dann sicherer fühle.” Das ist also mein Sicherheitsbedürfnis, wo ich sage: “Ja, für Notfälle weiß ich, dass ich immer was da habe. Wenn unerwartete Ausgaben kommen, habe ich einfach einen Puffer. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit, von Ruhe. Und deshalb möchte ich gerne einen Puffer haben.” Das kann schon reichen als Antwort. Aber auch da finde ich es einfach interessant, weiter zu fragen. Warum fühlst du dich mit dem Puffer sicherer als ohne Puffer, wo man sagen kann: “Mit Puffer weiß ich einfach, dass das Geld schon da ist. Wenn ich keinen Puffer habe und auf einmal 10.000 € brauche, dann kann ich mir nicht einfach 10.000 € aus den Rippen schneiden.” Das wäre eher in Richtung Mangeldenken. Du könntest natürlich genauso gut sagen: “Wenn ich die 10.000 € nicht hätte, aber sie brauchen würde für eine Reparatur zum Beispiel, dann müsste ich mehr arbeiten gehen. Oder müsste ich etwas verkaufen, dann müsste ich mehr Mühe aufwenden, um auf die 10.000 € zu kommen. Stattdessen kann ich sie auch einfach rumliegen haben.” Oder du sagst: “Es macht mir ein gutes Gefühl, wenn ich mein Konto öffne und dann das Geld drauf sehe.” Aber auch da wieder die Frage: Warum? Wie fühlst du dich und warum kannst du dich nicht jetzt schon so fühlen? Diese Fragen sollen helfen, dir klarzumachen, was der tieferliegende Grund für dieses Ziel ist. Gerade beim Geld zum Beispiel ist es ja so, dass Geld per se erstmal gar nichts bringt. Also jemand, der viel Geld rumliegen hat, dem bringt das gar nichts, bis er das in etwas verwandelt sozusagen, also sich davon etwas kauft oder etwas spendet oder damit etwas tut, in etwas investiert. Solange Geld einfach nur herumliegt, liegt es ja einfach nur rum und hat eigentlich keinen Effekt? Auch da bei den Zielen zum Beispiel ist es eben so: Wenn man ein Ziel hat, für das man nicht wirklich brennt, dann ist es auch schwierig, langfristig da dranzubleiben. Denn irgendwann kommt diese Sinnfrage: Warum mache ich das eigentlich? Und deshalb beantwortest du das schon im Vorhinein, weil diese Frage im Laufe des Jahres bestimmt kommen wird. Warum mache ich das überhaupt? Du kannst das einfach jetzt schon beantworten, damit du dann im besten Fall einfach diesen Zettel zum Beispiel hervorholen kannst und draufsteht, warum du das eigentlich noch mal machst. Und dann ist hoffentlich die Motivation besser. Finde also einen motivierenden Grund für dich – und der ist total subjektiv – warum du dieses Ziel gerne erreichen möchtest. Wir haben also nun ein Ziel ausgesucht, es konkret formuliert und das Warum dafür geklärt. Nun geht es um die Frage: Was muss denn eigentlich alles getan werden, um dieses Ziel zu erreichen? Schreib also einfach alles auf, was du zum heutigen Zeitpunkt weißt, was notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Also beispielsweise diese sieben Kilo abzunehmen. Wenn ich sieben Kilo abnehmen möchte, dann weiß ich, dass dazu zum Beispiel gehört, meine Ernährung entweder umzustellen oder zumindest mal unter die Lupe zu nehmen, leicht zu verändern oder auch schwerwiegend zu verändern. Ich könnte zum Beispiel auf Zucker oder Getreide verzichten. Oder ich könnte auf jegliche raffinierten Produkte, also alles, was industriell hergestellt ist, verzichten. Ich könnte eine spezielle Diät, zum Beispiel eine Keto-Diät machen oder mich nach Paleo ernähren. Das wären alles Möglichkeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Oder zumindest Bestandteile, um dieses Ziel zu erreichen. Und das schreibe ich einfach dann mal als Brainstorming alles auf. Alles, was mir einfällt, um das Ziel zu erreichen. Sport machen. Welcher Sport? Was könnte ich konkret an Sport machen, um das zu unterstützen? Vielleicht muss ich auf Sachen verzichten, vielleicht keinen Alkohol trinken, etc. Oder beim Thema Geld: Wie kann ich 10.000 € ansparen? Wie hoch müsste meine monatliche Sparrate sein? In dem Fall müsste ich dann 800 € im Monat sparen, um nachher auf ungefähr 10.000 € zu kommen. Wie würde ich das hinkriegen? Wie kann ich 800 € im Monat sparen? Ist es überhaupt möglich, dass mehr von dem Geld, was ich jetzt habe, abzusparen? Wenn nicht, wäre die zweite To Do: Weniger Geld ausgeben und mehr einnehmen. Das ist ja das Einfachste. Mehr Geld reinkriegen und davon was abknapsen. Also meinen Lebensstandard behalten, obwohl ich eigentlich mehr Geld in meinem Leben habe und irgendwie vielleicht noch Kosten reduzieren. Also da einfach mal durch alles durchgehen. Kann ich in eine kleinere Wohnung ziehen? Ist das sinnvoll? Ist das im Einklang mit dem, was ich auch will? Oder könnte ich Dinge verkaufen, die ich nicht mehr brauche? Kann ich beim Fernsehen sparen? Kann ich bei irgendwelchen regelmäßigen Ausgaben noch sparen? Wo will ich aber auch nicht sparen? Man könnte sich ja sich auch einfach nur noch von Nudeln ernähren. Aber das wäre erstens nicht sehr gesund und zweitens ist das vielleicht auch etwas, was man nicht will. Vielleicht will man sich ja auch gesund ernähren und dafür kann man auf etwas anderes verzichten. Also in diesem Schritt wird einfach mal aufgeschrieben, was alles notwendig ist, um das Ziel zu erreichen. Und wenn du das aufschreibst, dann wird dir mit Sicherheit hier und da schon das eine oder andere Hindernis auffallen. Wir bleiben bei dem Beispiel, 800 € im Monat sparen zu wollen. Hier könnte ein Hindernis sein nach dem Motto “Ich weiß jetzt nicht, wie man das von den laufenden Kosten bezahlen soll.” Das wird alles im nächsten Schritt aufgeschrieben. Also alle Hindernisse, vor allem alle Zweifel, alle Gründe, warum du dieses Ziel nicht erreichen kannst. Das wird alles aufgeschrieben. Also so was wie: “Ich kann keine 800 € im Monat sparen.” “Ich weiß nicht, wie ich 800 € Monat sparen soll”. “Ich weiß nicht, wie ich auf Zucker verzichten soll.” “Ich habe keine Ahnung, wie man sich gesund ernährt.” “Ich weiß nicht, was ich tun soll, wenn ich auf eine Hochzeit eingeladen bin, aber eigentlich einer bestimmten Diät folge”. “Ich weiß nicht, wohin ich investieren soll. Ich habe keine Ahnung von Aktien, ich habe keine Ahnung von ETFs, ich habe keine Ahnung von Immobilien.” usw. All diese Sachen werden danach einfach nur ganz wertfrei und neutral aufgeschrieben. Und dann anschließend wird das Blatt mit diesen ganzen Hindernissen genommen und aus jedem einzelnen Hindernis machst du eine Aufgabe. Wenn da also steht “Ich weiß nicht, wie man sich gesund ernährt”, dann wäre die Aufgabe herauszufinden, wie man sich gesund ernährt. Oder “Ich weiß nicht, wie ich 800 € Monat sparen soll.” Würde dann zur Aufgabe werden: Möglichkeiten brainstormen, wie ich 800 € im Monat sparen könnte. Das heißt noch nicht, dass das Problem sofort gelöst ist. Aber eines Tages setzt du dich daran und überlegst eine Lösung für das Problem. Aus allen Hindernissen werden somit Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Aus jedem “Ich weiß nicht …” wird ein “Ich finde heraus, wie …” Aus jedem “Ich kann nicht …” wird ein “Ich finde heraus, wie ich das kann” oder ein “Ich frage jemanden, der das schon mal gemacht hat.” Und damit hast du dann weitere Aufgaben für deine To-Do-Liste. Du hast es ja sowieso schon aufgeschrieben, was für Schritte notwendig sind. Und diese neuen Aufgaben kommen dann da noch mal mit hinzu. Und dann hast du eine erst mal ziemlich durcheinander geratene To-Do-Liste, die du dann im nächsten Schritt erst mal ordnest. Vielleicht nach Reihenfolge wäre zum Beispiel sinnvoll. Also bring sie in eine sinnvolle Reihenfolge. Was solltest du zuerst machen? Was kommt dann? So, dass du einfach schon eine Art Fahrplan/Ablaufplan hast. Und dann überlegst du dir, wie viel Zeit du pro To Do für dich bereit hältst. Also, eine deiner Aufgaben könnte zum Beispiel sein, einen Essensplan zu erstellen, wenn du abnehmen möchtest. Und dann überlege ich mir: “Okay, wie viel Zeit brauche ich wohl, um einen Wochenplan für mein Essen zu erstellen?” Am Anfang weiß ich das natürlich nicht hundertprozentig. Deshalb lege ich erst mal etwas fest, von dem ich glaube, dass ich so lange brauche wie zum Beispiel. In dem Fall würde ich vielleicht sagen eine Dreiviertelstunde. Und dann versuche ich in dieser Dreiviertelstunde das natürlich auch fertig zu kriegen. Die häufigste Frage ist natürlich: “Was ist, wenn ich das in der Zeit nicht schaffe?” Es ist nicht so schlimm. Man kann entweder zu 80 % arbeiten und den Rest, also diese 20 % einfach sein lassen. Das klappt in der Regel eigentlich immer. Und du solltest auf jeden Fall mit Pufferzeiten arbeiten, also immer Puffer einrechnen. Ich rechne also zum Beispiel für die Erstellung eines Wochenplans eine Dreiviertelstunde ein. Also das heißt dann mir überlegen, was ich jeden Tag essen will und vielleicht dann schon mal eine Zutatenliste schreiben, also eine Einkaufsliste. Und dann rechne ich auch noch einen Puffer mit ein. Das heißt, wenn ich das nicht schaffe, in einer Dreiviertelstunde Stunde, rechne ich mir vielleicht eine halbe Stunde oder eine Viertelstunde Puffer für den Bereich noch mal ein. Das heißt, insgesamt habe ich eine Stunde Zeit. Ich versuch’s aber in einer Dreiviertelstunde zu schaffen. Wenn ich das nicht schaffen sollte, habe ich eine Viertelstunde Puffer, wo ich gleich noch mal drüber sprechen werde. Das machst du also für jede Aufgabe. Jede Aufgabe kriegt ein Zeitfenster und dann trägst du das in einen Kalender ein, das, was man schon eintragen kann. Das kann also so was sein wie “Montags 16:00 bis 16:30: Recherchieren, worauf ich bei der Investition von Aktien achten soll” zum Beispiel. Das ist dann ein fester Termin, der im Terminkalender ist, und der wird dann gemacht, wenn der Termin kommt. So die leichte Theorie. In der Praxis hat man meistens keine Lust, wenn dieser Termin kommt. Aber auch da hilft eben dieses Warum. Warum möchte ich auf der einen Seite das Ziel erreichen? weil ich weiß, dieser Punkt ist einfach notwendig, um mein Ziel zu erreichen. Deshalb gibt es eigentlich keine Diskussion. Aber wir sind halt nur Menschen und wir haben immer mit unserem Mindset zu tun. Warum habe ich also jetzt keine Lust? Und da kommen dann ganz viele Zweifel. Meistens ist es in der Regel Zweifel am Ziel. Zum Beispiel nach dem Motto: “Lohnt es sich, so viel Zeit zu investieren, wenn ich doch nicht weiß, ob es am Ende alles erfolgreich wird?” usw. da gehe ich jetzt heute mal nicht weiter darauf ein. Das ist eine Sache, die wir auch lieber noch mal in einer separaten Folge machen kann. Also ich wollte jetzt einfach euch mal eine Methode zeigen, wie ihr eure Ziele für das Jahr setzen könnt. Ich fasse jetzt nochmal zusammen: Als erstes ist es wichtig, überhaupt erst mal ein Ziel festzulegen. Also sich ein Ziel auszusuchen und sich dem zu verschreiben. Dann ist es wichtig, das Ziel so konkret wie möglich zu formulieren und in smarte Zwischenziele herunterzubrechen. Gerade wenn ich ein sehr großes Ziel habe, ist es wichtig, erreichbare Zwischenziele zu setzen. Anschließend wird das “Warum?” noch mal klar gemacht. Warum will ich das erreichen? Dann werden alle To Dos aufgeschrieben, die notwendig sind, um dieses Ziel zu erreichen. Dann werden alle Hindernisse aufgeschrieben, also alle Zweifel, alle Gründe, die dagegensprechen. Und jeder dieser Gründe, jeder Punkt, der aufgeschrieben wurde, wird dann in eine To Do übertragen und in eine Aufgabe umgewandelt. Und dann werden alle diese Aufgaben eine Reihenfolge gebracht. Und jede Aufgabe bekommt ein Zeitfenster. Und dann werden diese Aufgaben fest eingeplant in den Kalender und dann sieht man schon, ob es realistisch ist, dieses Ziel zu erreichen oder nicht. Ich sehe das ja schon manchmal bei Leuten, die Romane schreiben wollen. Die nehmen sich dann manchmal solche Ziele vor, dass die fast nicht machbar sind im Alltag, weil sie dann zum Beispiel jeden Tag 30 Seiten schreiben müssten. Und das über ein Jahr, damit sie ihr Ziel erreichen. Solche Sachen sind in der Regel sehr schwierig zu erreichen, wenn man nicht gerade Vollzeit-Schriftsteller*in ist. Also da muss man dann schauen und auch immer wieder eben Rückschau halten: Habe ich mein Ziel erreicht, habe ich mein Zwischenziel erreicht? Wo bin ich gerade? Wo stehe ich? Bin ich auf einem guten Weg? Muss ich was ändern? Was muss ich ändern? Aber diese Reflexionssachen kommen dann vielleicht noch mal in einer anderen Folge, wo wir dann drauf gucken können. Und natürlich könnt ihr auch die Reflexionsfragen der letzten Folge nehmen, um eure Ziele zu reflektieren. Ich hoffe, dass dir das helfen konnte, ein bisschen Klarheit für das nächste Jahr zu bekommen. Und ich empfehle dir wirklich, dich hinzusetzen und das wirklich einfach mal aufzuschreiben. Aufgeschriebene Ziele werden zu, ich glaube, 70 % eher erreicht als nicht aufgeschriebene Ziele. Also: Hinsetzen, aufschreiben, einfach mal ausprobieren. Denn in die Ecke pfeffern kann man den Plan ja immer noch. Aber wenn man einen Plan hat, hat man zumindest etwas, an dem man sich orientieren kann. Gut, dann wünsche ich dir einen sehr guten Start ins neue Jahr. Ganz viel Erfolg beim Umsetzen der Ziele. Und ich freue mich schon sehr darauf, was das Jahr für uns bereithält. Ich vertraue darauf, dass es sehr viele Wunder sein werden, dass wir natürlich auch sehr viele Herausforderungen haben, aber dadurch auch sehr viel wachsen können. Und ich freue mich, wenn wir uns dann an dieser Stelle in einer Woche wieder hören. Mach’s gut. Bis dann. Tschüss.

(Podcast) Wie du deine Ziele setzt und erreichst

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